Ja, oder Nein? Mehrheit in Rheinland-Pfalz will sich impfen lassen – aber auch Skepsis

7
Foto: Christoph Soeder // dpa

MAINZ. Mehr als die Hälfte der rheinland-pfälzischen Bevölkerung (54 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der BARMER im November dieses Jahres hervor.

Von den Befragten ohne Corona-Impfskepsis in dem Bundesland würde sich eine Mehrheit (59 Prozent) möglichst schnell impfen lassen. „An der Impfung führt kein Weg vorbei, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Es ein wichtiges Signal, dass sich die Mehrheit der Menschen in Rheinland-Pfalz impfen lassen möchte. Mit der Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen können“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Befragte zweifeln an Sicherheit der Corona-Impfstoffe

Für rund jeden Sechsten in Rheinland-Pfalz (17 Prozent) kommt eine Coronavirus-Impfung nicht in Frage. 19 Prozent schwanken noch und antworten mit einem „vielleicht“ zu ihrer Corona-Impfbereitschaft. Die Sicherheit der Impfstoffe wird von 45 Prozent der Befragten in dem Bundesland angezweifelt. Fast genauso viele (44 Prozent) vertrauen auf deren Sicherheit. Die meisten Rheinland-Pfälzer (58 Prozent) möchten, dass zunächst medizinisches Personal die Corona-Impfung erhält. Rund ein Viertel (26 Prozent) spricht sich für eine Erstversorgung von Risikogruppen wie Ältere und chronisch Kranke aus.

Menschen in Rheinland-Pfalz gegen Impfpflicht
Eine Verpflichtung zur Impfung gegen das Coronavirus lehnt eine Mehrheit von 62 Prozent in Rheinland-Pfalz ab. Nur 22 Prozent befürworten sie. „Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig erfolgen. Aufklärung ist das beste Mittel für eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der Bevölkerung“, betont Kleis. Wichtig sei, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so Menschen ihre Sorgen zu nehmen. Einen positiven Effekt fördert die BARMER-Umfrage auch zutage. So hat fast jeder vierte Bewohner von Rheinland-Pfalz (23 Prozent) wegen der Corona-Pandemie den eigenen Impfstatus oder den seiner Kinder überprüft.

Vorheriger ArtikelVerbraucherpreise gesunken: Energie deutlich billiger
Nächster ArtikelNeue Corona-Verordnung: Das Aus für den „Glühwein To GO“

7 Kommentare

  1. Vertrauen dass der Impfstoff sicher ist oder wissen dass er sicher ist, macht aber schon einen großen Unterschied. Was ich persönlich aber ganz sicher in der bisherigen Corona Zeit erfahren habe: Keine Infektionen in meinem Freundes- oder nahen Bekanntenkreis. 5 symptomlose positiv Getestete im entfernten Bekanntenkreis (andere Bundesländer). Ich habe von Beginn an täglich unterschiedliche Kundenkontakte, Kinder in der Schule, bin wöchentlich Einladungen gefolgt und war zwischenzeitlich 3 mal im EU-Ausland. Davon abweichende Erfahrungen wurden mir zudem bislang von niemandem persönlich berichtet. Zugleich kenne ich unzählige, die zwischenzeitlich in Quarantäne waren ohne infiziert gewesen zu sein.
    Dies macht mich natürlich nachdenklich wenn ich die Medien verfolge und den Politikern zuhöre. Was mir bleibt ist Staunen, tägliches Staunen. Scheinbar gibt es zwei Realitäten. Ich persönlich vertraue dabei dem, was ich selbst erlebe.

  2. Ich muss immer an den Film „Resident Evil“ denken. Nach der Entwicklung eines Impfstoffes für ein Kind und dem anschließenden Freisetzten dieses Impfstoffes verwandelten sich alle, die Kontakt dazu hatten in Zombies. Leute, schleift schon mal eure Äxte und schärft die Katanas.

  3. Es geht das Gerücht dass die Impfung ggfs tödlich für Personen mit IQ unter 115 sein kann, dann wird das hier aber ganz schön leer im Leserforum ^^^^^^

  4. Ich bin normal ein Impfbefürworter und klar ist auch das jede Impfung gewisse Risiken/Nebenwirkungen in sich trägt. Ich würde aber beim aktuellen stand noch warten.
    Andererseits stellt sich die Frage vorerst auch noch nicht, da es noch keine Verfügbares Mittel in ausreichender Menge für die Masse gibt. Kurzum, Impfen JA, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt wenn es vllt. mehr Erkenntnisse gibt.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.