Mehr Überprüfungen auf eine Gefährdung des Kindeswohls in Rheinland-Pfalz

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Symbolbild; dpa

BAD EMS. Rund 8730 Mal haben die rheinland-pfälzischen Jugendämter im vergangenen Jahr eine Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung getroffen. In allen Fällen sei eine gewichtige Verdachtsmeldung vorausgegangen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mit. Die Zahl der Einschätzungen stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um rund 440 Verfahren oder 5,3 Prozent.

Die Überprüfungen im vergangenen Jahr hätten oft gezeigt, dass Handlungsbedarf bestehe. Rund 3100 Mal habe eine akute oder latente Gefährdung für die Kinder bestanden. «Für gut ein Drittel der Verfahren (35 Prozent) kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass – wenngleich keine Gefährdung der Kinder festgestellt wurde – zumindest weiterer Unterstützungsbedarf notwendig war.»

Mit Blick auf alle Einschätzungen im vergangenen Jahr seien die Jugendämter in 29 Prozent der Fälle auf Anstoß von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft hin tätig geworden. Andere Verdachtsmeldungen seien von Bekannten, Nachbarn, anonym oder von Schulen abgegeben worden.

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