RLP. Frauen sind in Rheinland-Pfalz weit häufiger in Minijobs und Teilzeit beschäftigt als Männer – obwohl sie Männer bei den anerkannten Berufsabschlüssen übertreffen.
Es sei wichtig, «Frauen gesamtgesellschaftlich neue Wege und Möglichkeiten zu eröffnen, ihre Arbeitszeiten ausbauen zu können», erklärte die Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz, am Freitag mit Blick auf den Internationalen Frauentag am kommenden Sonntag.
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen nehme der Anteil der Teilzeitbeschäftigung zu, erklärte die Arbeitsagentur. Doch während neun von zehn Männern (89,6 Prozent) in Rheinland-Pfalz nach Daten vom Juni vergangenen Jahres in Vollzeit arbeiten, sind es bei den Frauen nicht mal die Hälfte (48,7 Prozent). Auch die geringfügige Beschäftigung in sogenannten Minijobs ist zumeist Frauensache: 62,8 Prozent dieser Beschäftigungsverhältnisse entfallen auf Frauen, 37,2 Prozent auf Männer.
Von allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben 68,7 Prozent der Frauen in Rheinland-Pfalz einen anerkannten Berufsabschluss. Das ist höher als im Bundesdurchschnitt von 65,2 Prozent und übertrifft auch den Wert von 65,0 Prozent der rheinland-pfälzischen Männer mit anerkanntem Berufsabschluss.