RLP. Die Zahl der Grippepatienten in Rheinland-Pfalz hat stark zugenommen. Allein in der fünften Wochen seien rund 500 Fälle registriert worden, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz am Freitag mit. Die Gesamtzahl seit Anfang des Jahres liege damit bei rund 1040 Fällen. Zum Vergleich: In den ersten fünf Wochen des vergangenen Jahres gab es laut LUA rund 590 Nachweise. Zuvor hatte der SWR berichtet.
Der Grund für die höheren Zahlen: «Die Grippewelle ist in dieser Saison etwa eine Woche früher gestartet als in der vorigen Saison. Die Fallzahlen laufen dadurch voraus.» Eine Prognose, ob die aktuelle Grippewelle heftiger ausfällt als die vorherige könne noch nicht abgegeben werden.
Besonders viele Ansteckungen hatte es in der Grippesaison 2017/2018 gegeben. Damals wurden in Rheinland-Pfalz fast 14 000 Infektionen nachgewiesen. In der Saison 2018/2019 lag die Gesamtzahl bei rund 6700 registrierten Fällen. Die tatsächlichen Fallzahlen sind in der Regel höher. Nach früheren Angaben des LUA geht nicht jeder Grippepatient zum Arzt, so dass diese Fälle dann nicht in die Statistik einfließen.
Grippeviren werden beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen von Mensch zu Mensch übertragen. Die Erreger können der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge auch über Gegenstände wie Türklinken verbreitet werden.
(dpa)