Lichtkunst am Wochenende – Hochmoselbrücke wird bunt erleuchtet

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ZELTINGEN-RACHTING. Der Künstler R.O. Schabbach ist für seine Lichtkunst bekannt. Er projiziert bunte Gemälde auf Gebäude und Objekte. Jetzt lässt er einen Teil der fertigen Hochmoselbrücke an ihrer höchsten Stelle rundum farbig leuchten.

Es ist sein erstes Lichtkunstwerk an der fertigen Hochmoselbrücke: Künstler R.O. Schabbach will am morgigen Freitag (ab 17.00 Uhr) bunte Gemälde auf zwei Pfeiler projizieren und den Brückenteil über der Mosel von allen Seiten zum Leuchten bringen. «Es soll eine dreidimensionale Lichtkunstskulptur mit Weltrekordformat werden», sagte der Künstler der Deutschen Presse-Agentur zu seinem Kunstprojekt an der riesigen Brücke bei Zeltingen-Rachtig. Die Installation erstrecke sich über 250 Meter Breite, 160 Meter Höhe und 30 Meter Tiefe.

Das Besondere an diesem Lichtkunstwerk sei: «Es entsteht ein Bogen über die Mosel von der Eifel in den Hunsrück – für mich das «Tor zur Mittelmosel» sozusagen», sagte der Künstler. Jeder Pfeiler werde 360 Grad inszeniert plus die Unterseite der bis zu 160 Meter hohen Brücke. In Testläufen habe er bisher Fragmente inszeniert. «Wenn ich das am Freitag erstmals komplett sehe, werde ich sicher sprachlos sein. Es wird der Hammer», sagte der 55-Jährige.

Der gebürtige Düsseldorfer hatte die Brücke, die vergangenen November für den Verkehr freigegeben worden war, bereits 2017 und 2018 mit Lichtkunst «bespielt». Einmal hatte er zwei Seiten eines Pfeilers zum Leuchten gebracht, ein anderes Mal einen Pfeiler von allen Seiten plus einen weiteren in Teilen. «Das hier ist bislang mein größtes Projekt an der Brücke.»

Rund 20 besondere Projektionsgeräte, die Schabbach selbst entwickelt hat, sind für die Inszenierung notwendig. Das Kunstwerk werde auch am Samstag (25. Januar) bis 24 Uhr erstrahlen, ebenso wie am Abend des 14. und 15. Februars. Dazu werde die L 189 von Zeltingen-Rachtig bis Erden gesperrt, damit Besucher parken und schauen könnten. Langfristig sei es sein Ziel, «eines Tages mal die ganze Brücke 3D zu inszenieren, vielleicht auch dauerhaft», sagte Schabbach.

Er hat nach eigenen Angaben mit seinen Lichtkunstprojekten bereits fünf Einträge in Guinness-Buch der Rekorde geschafft: Darunter mit seinem «Lichtdorf» im Wohnort Morbach-Hundheim, in dem er 115 Gebäude zum Leuchten brachte. Und in Bad Bertrich (Kreis Cochem-Zell) strahlte er Hausfassaden durchgängig über 1,52 Kilometer an. An der Brücke habe er bereits «das höchste Lichtkunstwerk an einem Stück» geschafft.

Die Hochmoselbrücke war seit 2011 im Bau und galt als größtes Brückenbauprojekt Europas: Das Bauwerk steht auf insgesamt zehn Pfeilern und ist 1,7 Kilometer lang. Mit seiner Lichtkunst setzt Schabbach nach eigenen Angaben «ein Zeichen für den Frieden». Er war dafür auch schon in Malta, Paris und Istanbul unterwegs.

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1 Kommentar

  1. Wer zahlt das Ganze? Vermutlich der Steuerzahler.
    Klimaschutz? Energie sparen? Egal, die SPD fliegt ja auch auf Steuerzahlerkosten in Urlaub.

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