TRIER. Eine Woche voller Höhen und Tiefen liegt hinter den jungen Patienten der Station E3 der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen. Unter Anleitung des professionellen Klinikclowns Lolek haben sie in den Sommerferien viel gelernt, nicht nur Zaubertricks oder kleine Kunststücke, sondern vor allem jede Menge über sich selbst und das Miteinander.
Zu Beginn der Woche durfte jedes Kind alle Angebote von Jonglieren, Balancieren, Zaubern bis hin zum Schauspielern ausprobieren. Da fiel auch schnell mal ein genervtes „Du kannst das ja gar nicht, ich kann das besser.“ „Es ist wichtig, dass solche Konflikte direkt gemeinsam geklärt werden. Zusammen mit dem Pflege- und Erziehungsdienst wurde dann mit den Jugendlichen besprochen, wie man sich fühlt, wenn man klein geredet wird und Strategien dagegen gefunden. Es geht in dem Projekt also nicht nur darum, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, sondern auch den Anderen mit seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren“, so Klinikclown Lolek, hinter dem sich der Diplom-Pädagoge Henning Leidinger verbirgt.
Mit dem nötigen Respekt voreinander konnte am Ende der Woche ein kleines Zirkusprogramm auf die Beine gestellt werden, dass den stolzen Eltern und dem Team der Kinder- und Jugendpsychiatrie präsentiert wurde. „Dank der Reh Stiftung, die unser Clownsprojekt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie finanziert, konnten wir den Kindern zeigen, dass sie etwas aus eigener Kraft erreichen können, was eine ganz wichtige Erfahrung für unsere jungen Patienten darstellt“, so Verena Backendorf, Pflegedienstleiterin des Kinder- und Jugendzentrums im Klinikum Mutterhaus.