++ Banküberfall in Trier – Der aktuelle Stand der Ermittlungen ++

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Foto: dpa/Archiv

TRIER. Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier haben ergeben, dass der Täter am gestrigen 8. August kurz vor 16.30 Uhr die Bank betrat und gezielt zu einer Schaltermitarbeiterin ging.

In akzentfreiem Deutsch sagte er der Frau, dass es sich um einen Überfall handele, forderte er die Herausgabe von Bargeld. Nach der Entgegnung, dass man kein Bargeld habe, wiederholte er seine Forderung.

Daraufhin händigte die Bankangestellte dem Mann mehrere Rollen Münzgeld aus, die der Täter einsteckte und die Bank anschließen ruhig verließ. Eine Waffe hat der Mann während des gesamten Geschehens weder vorgezeigt noch eingesetzt. Ob er überhaupt eine Waffe mitführte, ist bisher nicht bekannt.

Die Beute beläuft sich auf einen niedrigen dreistelligen Betrag in Hartgeld. Verletzt wurde niemand.

Offenbar war der Täter Raucher. Die Geschädigte erkannte in der Brusttasche seines Hemdes vermutlich eine Packung Gauloises-Zigaretten und nahm deutlich den Geruch von Zigarettenrauch wahr.

Sie beschreibt den Mann wie folgt:
– ca. 1,72 m groß
– ca. 75 kg schwer
– 65 – 70 Jahre alt
– schwarz-rot kariertes Hemd, vermutlich zwei Delfine
vorne aufgestickt
– Zigaretten in der Brusttasche, wie rote Gauloises
(inklusive Zigarettengeruch)
– dünnes, kurzes, helles „aschblondes“ Haar
– blasses Gesicht, kränklicher Teint
– keine Handschuhe, keine Tattoos, keine Piercings

Einen ersten Hinweis auf den möglichen Aufenthalt des Täters lieferte ein Zeugenhinweis aus der Nacht zu heute. So soll ein auf die Täterbeschreibung passenden Mann gegen 18.50 Uhr im Bowling-Room in der Franz-Georg-Straße erschienen sein und unter anderem den Wunsch geäußert haben, mehrere Zwei-Euro-Münzrollen gegen Geldscheine einzutauschen. Nachdem ihm dies verwehrt wurde, verließ er die Gaststätte kurz nach 19 Uhr mit unbekanntem Ziel.

Die Kriminalpolizei sucht weiterhin Zeugen und bittet diese, sich unter der Telefonnummer 0651/9779-2112 oder-2290 zu melden.

Insbesondere fragt die Polizei, ob es weitere Versuche eines Mannes in einer Gaststätte oder einem Geschäft gab, gerolltes Münzgeld gegen Geldscheine einzutauschen oder ob es Hinweise auf einen Mann gibt, der eine Rechnung mit einer Menge Münzgeld – vielleicht sogar aus einer Münzgeld-Rolle heraus – bezahlen wollte.

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3 Kommentare

  1. welch eine Not muss dieser arme Mann haben , in dem Alter noch eine Bank “ auszurauben “ .
    Anscheinend war er noch glücklich über dies Beute. Keine Waffe etc. nur ein Päckchen Kippen im Hemd.
    Tja , das ist Deutschland, keine Rente …..
    Hätte mal besser seinen Ausweiß verloren, sich auf die Sonnenbank gelegt und Asyl beantragt !

  2. Blasses Gesicht, kränklicher Teint…
    Da haben wirs, ein verarmter Rentner der an Auszehrung und sonstwas leidet. Der Arme… Wer weiss ob ers noch bis nach Hause geschafft hat und nicht vorher aufgrund der Aufregung und eines schwachen Herzens zusammenbrach. Hilflos…

  3. Es ist schon komisch: Ist der Täter vermutlich kein Deutscher (evt.sogar noch ein Asylbewerber) dann verlangt der Volkszorn: Hängt n Höher.
    Ist der Täter ein Deutscher der das Renteneintrittsalter überschritten hat wollen genau die gleichen Leute Freispruch und ne Spendengala für den armen alten Rentner. Dem die bösen Ausländer und die korrupte Regierung sogar das trockene Brot nicht gönnen. Fazit: Hängt auch sie höher.
    Kranke Welt.

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