Prozessauftakt in Trier: Mordversuch? Mann soll Ex absichtlich angefahren haben

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Auspuff bei laufendem Motor; Foto: dpa-Archiv

TRIER. Er soll seine Ex-Freundin absichtlich mit dem Auto angefahren haben, um sie zu töten: Wegen versuchten Mordes muss sich ein 46-Jähriger aus dem saarländischen Mettlach seit Dienstag vor dem Landgericht Trier verantworten.

Er habe die 44-Jährige Mitte November 2018 in Taben-Rodt (Kreis Trier-Saarburg) auf dem Weg vom Parkplatz zu ihrem Arbeitsplatz abgepasst: Er sei frontal mit rund 30 Stundenkilometern in Tötungsabsicht auf sie zugefahren, sodass sie keine Möglichkeit zum Ausweichen gehabt habe, sagte Staatsanwalt Benjamin Gehlen.

Die Frau, die auch in Mettlach (Saarhölzbach) wohnt, wurde vom Auto erfasst und auf die Fahrbahnseite gegen einen Gartenzaun geschleudert. Der Mann, der bis zuletzt als Heizungsbauer bei der Gemeinde Mettlach arbeitete, sei dann weggefahren, im Glauben, sie getötet zu haben, sagte Gehlen. Die Frau erlitt bei dem Angriff schwere, aber keine lebensgefährliche Verletzungen.

Als Motiv für die Tat nannte Gehlen unter anderem Eifersucht. Über sieben Jahre hatten die beiden eine Liebesbeziehung. Fünf Monate vor der Tat hatte sie Schluss gemacht. An dem Vorwurf des versuchten Mordes sei «nichts dran», sagte der Verteidiger des Angeklagten, Andreas Ammer, am Rande des Prozesses. «Es gab zu keinem Zeitpunkt eine feindliche Gesinnung gegenüber der Dame.» Der Angeklagte könne sich konkret nicht mehr an den Vorfall erinnern.

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