BAD KREUZNACH. Das Motiv der schweren Messerattacke auf eine 25 Jahre alte schwangere Patientin in einem Krankenhaus in Bad Kreuznach ist weiter unklar. Ein Asylbewerber aus Afghanistan soll die gleichaltrige Frau am Freitagabend in ihrem Krankenhauszimmer mit mehreren Messerstichen lebensbedrohlich verletzt und ihr noch ungeborenes Kind getötet haben.
Der Mann habe im südhessischen Biblis gelebt und die Schwangere in dem mehr als 70 Kilometer entfernten Krankenhaus besucht, berichtete die Staatsanwaltschaft am Montag in Bad Kreuznach.
Ob die beiden ein Liebespaar waren, stand zunächst nicht fest. Der Beschuldigte habe sich noch nicht zur Tat geäußert, das Opfer war nach einer Notoperation noch nicht vernehmungsfähig. Der 25-Jährige habe die stationär untergebrachte Frau nach einem Streit in dem Krankenhauszimmer mit dem Messer angegriffen. Weshalb die Frau – eine Polin – in der Klinik behandelt wurde und in welchem Monat sie schwanger war, stand zunächst nicht fest.
In dem Zimmer war noch eine andere Patientin untergebracht, sie habe die Tat mit ansehen müssen und per Patientenknopf Hilfe gerufen, wie die Staatsanwaltschaft berichtete. Der Täter habe das Krankenhaus dennoch «zunächst ohne nennenswerte Eile» verlassen und sich am Bahnhof von Bad Kreuznach der Bundespolizei gestellt.
Er sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Es handle sich um eine Beziehungstat, andere Menschen seien nicht bedroht oder angegriffen worden.
So seelenruhig muss man auch bestrafen .drecks kerl