REGION. Nach dem warmen und trockenen Sommer dürfte in Rheinland-Pfalz die größte Weinernte seit zehn Jahren eingefahren werden.
Die Menge an Weinmost sei Ende August auf mehr als 6,4 Millionen Hektoliter geschätzt worden, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems mit. Mehr war es demnach zuletzt 2008 mit 6,6 Millionen Hektolitern gewesen. Gegenüber dem Vorjahr, als späte Froste die Ernte dezimiert hatten, wird nun voraussichtlich fast ein Drittel mehr aus den Weinbergen geholt. Gegenüber dem langjährigen Mittel beträgt das Plus 2018 fast zwölf Prozent.
Eine deutlich überdurchschnittliche Erntemenge wird in diesem Jahr in allen Anbaugebieten erwartet. In Rheinhessen – dem größten – wird mit 2,8 Millionen Hektolitern gerechnet und damit 14 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. In der Pfalz gehen Schätzungen von 2,4 Millionen (plus neun Prozent) aus, an der Mosel von 0,8 Millionen, fast acht Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt. An der Nahe dürften es 0,4 Millionen Hektoliter werden, der Schnitt liegt bei 0,3 Millionen.
Weiße Moste machen in diesem Jahr landesweit 4,5 Millionen Hektoliter aus. Das sind fast 18 Prozent mehr als im langjährigen Mittel und sogar 39 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Beim roten Most liegt die Menge mit zwei Millionen Hektolitern auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts, bei einem Plus von fast 18 Prozent zum Vorjahr.