SAARBURG. Nach dem Großbrand mit Millionenschaden in der Gemeindeverwaltung in Saarburg geht die Polizei nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht von Brandstiftung aus. „Wir haben bislang keine Hinweise gefunden, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden ist“, sagte der Sprecher der Polizei Trier am Dienstag in Saarburg.
Ermittler hätten sich am Montag im Gebäude einen Überblick verschafft. „Ein endgültiges Ergebnis haben wir noch nicht.“ Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob sie einen Gutachter zur Ermittlung der Brandursache beauftrage.
Am Sonntagabend hatte ein Dachstuhlbrand in dem historischen Gebäude mitten in Saarburg großen Schaden angerichtet – und die Verwaltung lahmgelegt: Rund die Hälfte der Büros sind dauerhaft nicht nutzbar. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, Jürgen Dixius (CDU), kündigte am Dienstag an, die Verwaltung werde voraussichtlich Ende nächster Woche wieder „vollumfänglich funktionsfähig“ sein.
Dies werde möglich unter anderem durch den Umzug von Büros in angrenzende Gebäude und die Anmietung eines Ladenlokals, in das das Bürgerbüro einziehen solle. In der Verbandsgemeinde leben gut 23 000 Menschen.