TRIER. Weil er in über 600 Fällen bereits bezahlte Handys und Tablets nicht auslieferte, ist ein 68-Jähriger wegen Betrugs vor dem Landgericht Trier angeklagt worden.
Der Geschäftsführer eines in der Region Hermeskeil (Landkreis Trier-Saarburg) tätigen Unternehmens soll einen Schaden in Höhe von etwa 280 000 Euro verursacht haben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Sein Sohn und seine Ehefrau sind wegen Mittäterschaft ebenfalls angeklagt.
Der Mann soll als Inhaber des zuletzt aus einer deutschen und einer luxemburgischen Firma bestehenden Unternehmens mobile Endgeräte über Ebay, Amazon und eine eigene Homepage verkauft haben. Die Kunden zahlten laut Staatsanwaltschaft per Vorkasse, erhielten die Ware aber nie. Nur in wenigen Fällen sei – zum Teil mit erheblicher Verzögerung – der Kaufpreis zurückerstattet worden.
Ermittlungen zufolge soll das Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gesteckt haben. Dem Angeklagten wird angelastet, dass er die Geräte in dem Wissen verkaufte, dass er sie nicht liefern kann.