KOBLENZ. (dpa/lrs) Der ehemalige Fußball-Zweitligist TuS Koblenz hat beim Amtsgericht der Stadt einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ziel sei es, den Verein zu sanieren und den Spielbetrieb sowie den umfangreichen Nachwuchsbereich aufrechtzuerhalten, hieß es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Mitteilung des Vereins.
«Dieser Schritt fällt uns sehr schwer. Wir haben bis zuletzt Gespräche mit potenziellen Investoren geführt, die aber leider bis heute zu keinem positiven Ergebnis geführt haben», sagte TuS-Präsident Arnd Gelhard laut Mitteilung. «Nun werden alle Beteiligten weiter daran arbeiten, die Grundlage für einen Neustart zu schaffen und ein nachhaltiges Konzept für den Verein vorzulegen.»
Verschärft wurde die finanzielle Not durch den Abstieg aus der Regionalliga Südwest. Auch der angestrebte Gewinn des Rheinlandpokals, der mit dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals verbunden gewesen wäre und zusätzliche Einnahmen gebracht hätte, wurde verpasst. Allein durch den Abstieg aus der 3. Liga seien dem Verein Einnahmen in Höhe von 200 000 bis 250 000 Euro entgangen, erklärte das für die Finanzen verantwortliche Präsidiumsmitglied Dirk Feldhausen in der «Rhein-Zeitung» (Freitag).
(dpa)