TRIER. Samstagabend war die Arena schon wieder für das Miezenspiel gegen Beyeröhde belegt, am Sonntag standen die Gladiators-Basketballer gegen die Orange Academy auf dem Feld, am Montag folgt das Manowar-Konzert. Für die Arena-Macher geht es nach dem Abschluss der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft Schlag auf Schlag.
Arena-Geschäftsführer Wolfgang Esser und WM-Projektleiterin Julia Lewen nahmen viel Lob und Komplimente in Empfang, von Mannschaften, Offiziellen und Fans.
Somit konnten beide eine sehr positive Bilanz ziehen: „Wir hatten ein Jahr intensive Vorbereitung – und aller Aufwand hat sich gelohnt“, sagte Wolfgang Esser, auch Chef des lokalen Organisationskomitees (LOK) in Trier. „Die 21.500 verkauften Eintrittskarten und insgesamt über 24.000 Zuschauer waren weit mehr als wir uns erhofft hatten.“
„Die Großregion war unter den Zuschauern stark vertreten, viele Fans kamen aus dem Saarland, auch der rheinland-pfälzische Handball konnte viele Spieler unter Zuschauer bewegen“, sagte Esser, der aber noch überraschter von der großen Zahl der internationalen Fans war: „Das viele Franzosen kommen würden, hatten wir auf dem Schirm, aber dass auch so viele Zuschauer gerade aus
Rumänien, aber auch Slowenien und Spanien kamen, hat uns positiv überrascht.“ Zudem lobte Esser das Verhalten der Zuschauer: „Da sind Fans verschiedener Nationen gleich nebeneinander, und alle haben friedlich gefeiert, es gab überhaupt keine Aggressionen in oder vor der Halle. Zudem war die Anziehungskraft der Mannschaft sehr hoch, da die Gruppe sehr ausgeglichen war.“
Insgesamt habe die Organisation in Trier sehr gut gepasst, betont Esser: „ Wir haben dem Deutschen Handballbund gezeigt, dass wir eine solche Veranstaltung stemmen können. Speziell unser Technik- und Orgateam haben tolle Arbeit geleistet, das war eine logistische Meisterleistung. Wir stehen in Kontakt mit dem Deutschen Handballbund und dem Deutschen Basketballbund, was künftige Länderspiele in der Arena betrifft.“
„Wir haben dank der Millionen Fernsehzuschauer zum Beispiel in Rumänien und Frankreich auch tolle Werbung für Trier als Touristenstadt gemacht“, sagt WM-Projektleiterin Julia Lewen, die angesichts der Zuschauerzahl in der Halle ebenfalls „baff“ war: „Vor allem die riesige rumänische Fangruppe hat mich überrascht.“ Mit einer kleinen Delegation wird das Trierer LOK nun zum Finalwochenende nach Hamburg reisen – als Gäste des Deutschen Handballbunds.
Die Handball-WM in Trier in Zahlen:
1 Ballpumpe verliehen (an Paraguay)
2 Einlass-Container
2 Einlass-Zelte
2×20 Quadratmeter große Anzeigentafeln
6 Mannschaften aus drei Kontinenten am Start
7 Shuttle-Fahrzeuge
10 verschiedene WLan (kabelloses Internet) Netzwerke für Presse, Teams, usw.
11 Fernseh-Kommentatorenpulte mit Monitoren
11 Fernsehkameras
12 Drucker
15 Spiele an fünf Tagen
20 Trainingsbälle
24 Fahnen der WM-Teilnehmer unter dem Hallendach
30 Fernsehmonitore in unterschiedlichen Bereichen
30 Spielbälle mit Aufdruck der jeweiligen Paarung
40 Pressekonferenzplätze
40 laufende Meter LED-Banden
48 Medienarbeitsplätze in der Halle
50 laufende Meter Kabelbrücken
60 Medienarbeitsplätze im Medienzentrum
90 Meter Messebauwände verbaut
95 Spielerinnen von den sechs Mannschaften eingesetzt
114 Meter Traversen verbaut
130 Hotelzimmer für die Mannschaften, IHF und die Mitarbeiter
140 Volunteers in allen Bereich im Einsatz
160 Seminartische
220 laufende Meter Absperrbänder (Tensatoren)
240 Quadratmeter Bühnenpodeste aufgebaut
250 Quadratmeter Vorhang aufgehangen
300 WLan Nutzer täglich
400 Meter Videokabel verlegt
500 Meter Verkabelung für Internet und Netzwerk
500 Kilogramm Teamkleidung gewaschen
600 Meter Glasfaserkabel
800 Quadratmeter Teppich verlegt
900 Minuten Spielzeit
750 Tore geworfen
3000 Mini Nikoläuse verschenkt
6030 Handtücher
10.000 WM Plakate aufgehangen oder verteilt
10.000 Klatschpappen ve3rteilt
10.000 Blatt Druckerpapier verbraucht
10.600 Flaschen Wasser für Teams und Volunteers
20.000 Hallenhefte ausgegeben