Trierer Schüler fordern bessere Radwege

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Schulleiter Armin Huber und Verkehrsdezernent Andreas Ludwig sprechen bei der Kundgebung auf dem AVG/MPG-Schulhof.

TRIER. Bereits zum dritten Mal seit 2013 fand eine Sternfahrt zahlreicher Schulen statt, um für Verbesserungen im Radwegenetz und mehr Sicherheit zu demonstrieren.

Bei dem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Trierer Büro für Mobilitätsberatung und Moderation gab es auf dem gemeinsamen Hof des MPG und des AVG eine große Kundgebung, für die die Kinder und Jugendlichen Transparente gestaltet hatten.

MPG-Schulleiter Armin Huber begrüßte neben Jugendlichen seiner Schule und vom AVG Gruppen von FWG und FSG sowie von den Grundschulen Matthias, Feyen und Heiligkreuz. Er dankte der Polizei, die die Sternfahrt absicherte, sowie der Schulstiftung der Sparkasse für ihre Unterstützung. Weiterer Partner war der Bürgerservice, der einen Fahrradcheck anbot.

Einige der insgesamt rund 500 Teilnehmer waren schon morgens um 7 Uhr zu Hause aufgebrochen, um rechtzeitig am zentralen Sammelpunkt am Angela-Merici-Gymnasium zu sein. Von dort aus führte die Sternfahrt zur Kundgebung, an der auch viele Schüler teilnahmen, die nicht mit dem Rad gekommen waren. Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Ludwig zeigte sich begeistert von der „eindrucksvollen Demo“, machte aber auch klar, dass Fortschritte bei den Radwegen oft nur in vielen kleinen Schritten möglich sind.

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9 Kommentare

  1. Wenn Schüler bessere Radwege fordern, fordere ich dass Schüler über die Straßenverkehrsordnung insbesondere Regeln für Radfahrer unterrichtet werden, damit die mal wissen wie man sich im Verkehr zu verhalten hat.

    • Was für ein sagenhaft unangebrachter Kommentar. Viele Verkehrssünden von Fahrradfahrern entstehen doch nur, weil es keinen Radweg an den meisten Straßen in Trier gibt. Und dann regt sich jemand über die Schüler auf. Denk mal ein paar Meter weiter.

      • Es ist leider aber auch so, das manche Radfahrer auf der Straße fahren, obwohl ein super Radweg direkt daneben ist. Ich fahre mit meinem Auto ja auch nicht auf dem Fahrradweg, weil dort weniger los ist. Natürlich ist bei gutem Wetter etwas mehr los auf dem Radweg, das sollte aber keine Entschuldigung dafür sein, das man dann auf der Bundesstraße fährt. Zum Glück sind dies zum größten Teil nicht die Schüler, sondern die ganzen selbst ernannten Jan Ulrich’s.

        • Die Autofahrer fahren auch nicht auf dem Radweg, die parken nur dort. Oder auf dem Bürgersteig. Überall zu sehen. Wird schon in den Fahrschulen so beigebracht …

      • Viele Verkehrssünden entstehen weil man keine Ahnung von der STVO hat oder weil man sie ganz einfach ignoriert das betrifft sowohl Schüler als auch viele andere Radfahrer
        Und was nützen Radwege wenn sie zugeparkt oder nicht genutzt oder in falscher Richtung befahren werden ?

  2. Da sich immer wieder (auch Schüler) nicht an die Regeln im Verkehr zu beiderseitiger Rücksichtnahme halten, z. B. an Zebrastreifen fahren statt schieben, bei Rot über Ampeln fahren, muss man sich wirklich fragen, warum es keinen Führerschein für Radfahrer gibt. Nicht überall sind Radwege möglich, aber Rücksicht kann man überall nehmen.

  3. Schon lustig, wie Autofahrer (bin übrigens auch einer) sich über Radfahrer aufregen, die „nur“ auf der Straße fahren, weil der Radweg oft eine Zumutung oder der Weg nur freigegeben ist für Radfahrer (und somit keine Pflicht) UND gleichzeitig mit der größten Selbstverständlichkeit durch Parken oder Halten auf Radwegen oder deren rücksichtsloses Queren Radfahrer gefährden oder zum Nutzen der Straße zwingen. Was würdet ihr sagen, wenn alle Radfahrer ihre Räder „mal gerade nur zum Brötchen kaufen“ auf der Straße parkten?

    • Richtig. Fahrradfahrer sollen eigentlich auch 80cm Abstand zu parkenden Autos halten, wenn sie auf der Straße fahren und dürfen dann sogar nebeneinander fahren, weil das Überholen bei ausreichendem Abstand zum Gehweg ohnehin nicht möglich ist. Das sollten RadfahrerInnen in Trier mal machen, ohne dafür angehupt und bedrängt zu werden …..

      • Liebe Vanessa ,wenn man keine Ahnung hat oder sich die Vorschriften selber zusammen bastelt sollte man lieber mal nachlesen:

        Wann dürfen Radfahrer nebeneinander auf der Fahrbahn fahren?

        Radfahrer dürfen nur nebeneinander fahren, wenn der Verkehr nicht behindert wird (StVO § 2 Abs. 4). Eine Ausnahme bildet ein geschlossener Verband, der aus 16 oder mehr Radfahrern besteht. In einem solchen geschlossenen Verband dürfen zwei Radfahrer nebeneinander fahren (StVO § 27 Abs. 1). Auch in Fahrradstraßen ist das Nebeneinanderfahren erlaubt.

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