Amtliche Hitzewarnung in der Region Trier

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REGION TRIER. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in der Zeit von Dienstag 11.00 Uhr bis Mittwoch 19.00 Uhr eine amtliche Wetterwarnung der Stufe 1 vor Hitze ausgegeben. Diese wird bei grosser, anhaltender Hitze und einer hohen UV-Belastung ausgegeben.

Am Dienstag wird in der Region Trier bis zu einer Höhe von 200 Meter eine starke Wärmebelastung erwartet. Am Mittwoch wird in der Region bis zu einer Höhe von 600 Meter eine starke Wärmebelastung erwartet.

Hierbei werden in der Region bis am heutigen Tag bis zu 33 Grad, morgen sogar bis zu 36 Grad erwartet.

Hier einige Hinweise für den richtigen Umgang mit der Hitze:

Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der Hitze umgehen. Diese Tipps haben die Experten der Asklepios Klinik Burglengenfeld:

1. Tragen Sie luftige Kleidung!

2. Halten Sie sich in kühlen Räumen auf!

3. Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung!

4. Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (z.B. bei der Arbeit im Garten)!

5. Gönnen Sie sich eine verlängerte Mittagspause, machen Sie Siesta!

6.Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst

7.Trinken Sie mehr als sonst, „immer über den Durst“, aber keinen Alkohol!

8. Bei Hitze verbraucht der Körper mehr Natrium. Deshalb ist es ratsam, natriumreiches Mineralwasser zu trinken und sich eine Extraprise Kochsalz zu gönnen.

9. Tragen Sie eine helle Kopfbedeckung, wenn Sie in der Sonne unterwegs sind.

10. Lassen Sie niemals Kinder oder Haustiere in einem geparkten Auto zurück.

Ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverlust, z. B. durch Schwitzen, weil bei ihnen der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 50 Prozent ausmacht. Bei großer Hitze geht mit dem Körperwasser immer auch das Natriumsalz mit verloren. Und zwar vor allem aus den Körperzellen einschließlich Nervengewebe.

Diese trocknen dann regelrecht aus. Man wird dadurch müde und matt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach, was unter anderem im Straßenverkehr riskant ist. Im Extremfall kann es zu regelrechten Verwirrtheitszuständen kommen. Aber auch das Herzkreislaufsystem ist gefährdet durch ein Versacken des Blutes mit Blutdruckabfall und durch Eindicken des Blutes mit Thrombose und Embolie.

Da im Alter auch das spontane Durstgefühl nachlässt, lautet eine der goldenen Regeln „Trinken Sie über den Durst“. In Einrichtungen wie Heimen oder Krankenhäusern wird regelmäßig zum Trinken animiert und an Hand von Trinkplänen die Flüssigkeitsaufnahme auch kontrolliert.

Ältere Autofahrer sollten ebenfalls ein Prinzip der Regelmäßigkeit pflegen, nämlich eine Pause zum Abkühlen und Trinken alle zwei Stunden einlegen. Dies ist umso wichtiger, da die fehlende Konvektion (Wärmeabgabe) im überhitzten Auto fatale Folgen für Reaktionsvermögen und Körperkreislauf hat.

Was tun, wenn es zu Hitzschlag oder Kollaps gekommen ist? Dann ist sofort der Rettungsdienst der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 zu verständigen. Bringen Sie den Betroffenen an einen kühlen Ort, lockern Sie seine Kleidung, kühlen Sie mit feuchten Tüchern ab und reichen Sie Getränke, nicht zu kühl und nicht zu viel auf einmal.

Randnotiz: Halten Wärmeperioden mit Temperaturen bis 30 Grad Celsius und darüber über eine Woche lang an, akklimatisiert sich der Körper in der Regel ganz gut. Für diese Phase der Zeit der Wetter-Erwärmung benötigt der Mensch aber vermehrt Wasser, Mineralien und Kochsalz.

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