3:1 in Mülheim-Kärlich – Eintracht zieht ins Rheinlandpokal-Finale ein

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TRIER / MÜLHEIM-KÄRKLICH. Pflichtaufgabe erfüllt. Eintracht Trier steht nach einem 3:1-Erfolg gegen Rheinlandligist SG 2000 Mülheim-Kärlich im Finale des Bitburger-Rheinlandpokals. Robin Garnier, Jonathan Zinram und Muhamed Alawie erzielten die Treffer für die Moselstädter. Im Endspiel wartet der Sieger des anderen Halbfinal-Spiels zwischen dem FC Karbach und der TuS Koblenz. Für Eintracht Trier ist es die zweite Finalteilnahme in Folge.

Zwei Veränderungen nahm Eintracht-Coach Rudi Thömmes an seiner Startelf im Vergleich zum Auswärtserfolg in Nöttingen vor. Michael Blum verteidigte für den angeschlagenen Kevin Heinz hinten links, im Sturmzentrum begann Sebastian Szimayer für Top-Torjäger Muhamed Alawie. Keine Minute war gespielt, da hatte der SVE bereits die erste dicke Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Nach einem schönen Zuspiel wurde Patrick Lienhard im Sechzehner etwas ungestüm von Beinen geholt – die Pfeife von Schiedsrichter Marcel Gasteier blieb aber stumm.

Den Nachschuss von Papadimitriou konnte SG 2000-Keeper Görges dann locker entschärfen (1.). So flott die Partie gestartet war, so schnell verebbte das Niveau auch wieder. Das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands spielte geduldig und kontrolliert, musste aber bei Kontersituationen der Hausherren immer wieder wieder aufpassen.

Es dauerte mehr als 20 Minuten, ehe es mal wieder gefährlich wurde. Dann aber richtig. Wieder wurde Patrick Lienhard im Sechzehner gut in Szene gesetzt, wieder wurde der Spielmacher von den Beinen geholt. Im Unterschied zur Szene in der Anfangsminute hatte der Unparteiische diesmal jedoch ein Foulspiel gesehen und entschied folgerichtig auf Strafstoß für die Moselstädter. Robin Garnier ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und vollstreckte vom Punkt ins rechte Eck zur Führung (25.). Die Eintracht drückte jetzt und wirkte auch fußballerisch in dieser Phase deutlich verbessert. Nach einem guten Zusammenspiel zwischen Michael Blum und Patrick Lienhard hatte Lienhard das Auge für den stark eingelaufenen Jonathan Zinram und setzte den Flügelflitzer mit einem tollen Außenristpass in Szene. Zinram schaute kurz und schob das Leder dann eiskalt in die linke Ecke zum 2:0-Pausenstand (31.).

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren stärker und belohnten sich nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Anschlusstreffer. Jonas Runkel setzte sich mit einem tollen Solo gegen gleich vier Gegenspieler durch, steckte für Jonas Simek durch und der Offensivmann erzielte das 1:2 für die Hausherren (51.). Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt sichtlich geschockt und hatten Schwierigkeiten, den tieferklassigen Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Bei einer scharfen Freistoßflanke der Hausherren aus Mülheim-Kärlich hatte die Eintracht-Abwehr Glück, dass der Ball am linken Pfosten vorbei kullerte (73.). Nur zwei Minuten eher hatte Jonathan Zinram auf der Gegenseite noch die Chance zur Entscheidung verpasst (71.). Kurz vor Schluss machte es der eingewechselte Top-Torjäger Muhamed Alawie dann besser. Nach einer Hereingabe von Jonathan Zinram traf das Geburtstagskind (Alawie wird heute 29) zum 3:1. Eintracht-Coach Rudi Thömmes war mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz des Sieges alles andere als zufrieden. „Wir haben das ganze Spiel heute nicht sehr konzentriert gespielt und die Partie zu leicht genommen. Aber wie sagt man im Fußball? Mund abputzen, Heim fahren – wir sind im Finale“, bilanzierte der Übungsleiter.

Eintracht Trier steht damit zum zweiten Mal in Serie im Endspiel des Rheinlandpokals. Im Finale, dass in diesem Jahr in Salmrohr stattfinden wird, wartet der SVE auf den Sieger der Begegnung zwischen dem FC Karbach und TuS Koblenz vom kommenden Dienstag. „Der Pokal ist für uns enorm wichtig. Deshalb werden wir versuchen, das Finale gegen egal welchen Gegner in jedem Fall zu gewinnen und mit einer anderen Einstellung in die Partie zu gehen, als heute“, bilanzierte Thömmes nach Spielende und blickte bereits in Richtung Endspiel.
Statistik:
Tore: 0:1 Garnier (25./FE), 0:2 Zinram (31.), 1:2 Simek (50.), 1:3 Alawie (89.)
SV Eintracht Trier 05: Brinkmann – Blum, Cinar, Dingels, Riedel – Telch – Papadimitriou, Lienhard, Garnier (46. Kaminiotis), Zinram – Szimayer (76. Alawie)
SG 2000 Mülheim-Kärlich: Görges – Wißfeldt, Lauer, Dohmen, Lazarevic – Scheu (61. Kuhn), Runkel, Wans, Schneid (90. Aretz) – Simek – Wiersch
Zuschauer: 613
Schiedsrichter: Marcel Gasteier

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