TRIER. Am heutigen Dienstagabend, 2. April, um 19.30 Uhr, findet die nächste Aufführung des tollen Musiktheater-Projektes „Der Ring – Babybabyballaballa“ im Großen Haus des Theaters Trier statt.
Richard Wagners „Ring“- Geschichte besteht aus einer Reihung archetypischer Figuren und Motiven. Diese Themen sind tief im kollektiven Unbewussten der Menschheit verankert. Diesen Kosmos aus Nixen, Zwerge, Riesen, Drachen, Helden usw. findet man in allen Kulturkreisen der Welt wieder. Von Island, über Afrika, Asien, den Aborigines Australiens, den Indianern Amerikas bis zu Hollywoodfilmen wie „Herr der Ringe“. Das Musiktheater-Projekt „Ring-Babybabyballaballa“ versucht den tiefliegenden archetypischen, surrealen und globalen Kern des „Rings“ freizulegen.
Das Gerüst der Inszenierung besteht aus zwei Säulen. Die eine ist Wagners „Ring“, die andere die Spiegelung der „Ring“-Geschichte in den Mythen der Welt. Diese werden vom südafrikanischen Komponisten Richard van Schoor vertont. Beide Stränge werden musikalisch, szenisch und bildnerisch miteinander verwoben.
Das Musiktheater-Projekt „Ring-Babybabyballaballa“ schaut sich Wagners „Ring“ durch die Brille Samuel Becketts und eines afrikanischen Schamanen an. Die Interpretation ist eine Collage, eine Stilmischung aus isländischer Vorzeitsaga, Traumdeutung, Hollywoodglamour, Kasperldrastik, afrikanischer Dodo-Oper, Nō-Theater und Psychothriller. Sie wirft einen globalisierten Blick auf die deutsche Nibelungensage, eine Geschichte über Gier, Mord, Verrat und Liebe.
Besetzung:
Musikalische Leitung: Wouter Padberg
Inszenierung: Thomas Goerge
Bühne und Kostüme: Daniel Angermayr
Choreinstudierung: Angela Händel
Video: Thomas Goerge | Lionel Somé
Dramaturgie: Katharina John | Peter Fröhlich
Mann mit Wagnermaske: Lionel Somé
Chef de terre: Abdoul Kader Traoré
Weitere Termine:
21. April
29. April
02. Mai
10. Mai