Playoffs: Gladiators siegen in Kirchheim

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KIRCHHEIM. Was für ein Start in die Playoffs. Mit 82: 75 gewinnen die Gladiators Spiel 1 der ersten Playoff-Runde.

Headcoach Marco van den Berg startete mit Kevin Smit, Brandon Spearman, Simon Schmitz, Dwayne Evans und Jack Eggleston in das erste von fünf möglichen Duellen gegen die Schwaben – und traf mit seiner Starting-Five eine sehr gute Entscheidung. Die Gladiators strotzten förmlich vor Spielfreude und überzeugten im ersten Viertel mit einer hochkonzentrierten Leistung. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigten die Moselaner ein ums andere Mal, wieso sie verdient in den Playoffs stehen. Nach wenigen Minuten führten die Trierer mit zwischenzeitlich 11 Punkten (20:9). Allen voran Brandon Spearman (10 Punkte/3 Assists) und Simon Schmitz (6 Punkte/2 Assists) zeigten im ersten Spielabschnitt ihre ganze Klasse. Einzig Richie Williams wusste sich auf Seiten der Kirchheim Knights zu wehren und brachte sein Team mit 7 Punkten und 5 Assists zum Ende des ersten Viertels auf einen Punkt heran (24:23).

Auch die zweiten zehn Minuten begannen die Gladiatoren fulminant: Kwadzo Ahelegbe erzielte fünf Punkte in Folge und lies den Abstand auf sechs Zähler anwachsen. In der folgenden Spielzeit drehten die Trierer immer stärker auf und setzten sich durch Korberfolge von Justin Raffington, Dwayne Evans und Jack Eggleston auf zwischenzeitlich 16 Punkte ab (43:27). Vor allem die Trefferquoten ließen sich auf Seiten der Gäste sehen: 62% der Würfe aus dem Feld fanden ihr Ziel – 64% waren es sogar jenseits der Dreierlinie. Bei den Gastgebern fehlte es bis zur Halbzeit an Intensität und Treffsicherheit. Zum Vergleich: Kirchheim traf lediglich 35% seiner Field Goals. Zu wenig, um die Moselstädter im ersten Durchgang noch einmal in Verlegenheit zu bringen. Bei einem Zwischenstand von 45:33 zu Gunsten der Gladiators ging es in die Halbzeitpause.

Dass sich die Partie im letzten Spielabschnitt noch einmal zu einem echten Krimi entwickeln würde, konnten die Zuschauer (darunter etwa 70 Anhänger aus Trier) in der Sporthalle Stadtmitte nach dem Seitenwechsel noch nicht ahnen. Die Gladiators Trier drückten dem Spiel im dritten Viertel in eindruckender Manier den Stempel auf. Dwayne Evans mit einem krachenden Dunking sowie getroffene Dreier der Youngsters Marian Dahlem und Sebastian Herrera markierten die Highlights des vorletzten Spielabschnitts. Wieder konnte sich nur Richie Williams auf Seiten der Kirchheimer wehren – jedoch erfolglos. Trier spielte sich in einen Rausch und zog bis zum Ende der dritten zehn Minuten auf 18 Punkte davon (68:50).

Das letzte Viertel bot den Zuschauern ein echtes Basketballspektakel. Zu Beginn der vierten zehn Minuten erhöhten die Gladiators den Abstand auf 21 Punkte (71:50). Doch wie aus dem Nichts starteten die Knights mit einem 10:0-Lauf eine beeindruckende Aufholjagd. Richie Williams, Besnik Bekteshi und Keith Rendleman versenkten zu diesem Zeitpunkt einen Ball nach dem anderen. Trier setzte sich erfolgreich zur Wehr und schaffte es bis 2:36 Minuten vor Schluss eine zweistellige Führung zu behalten (76:66). Doch nach der Auszeit von Kirchheims Headcoach Michael Mai drehten die in gelb aufspielenden Hausherren noch einmal auf und kamen bis auf fünf Punkte heran (79:74). Die Sporthalle Stadtmitte hatte sich in wenigen Sekunden in ein Tollhaus verwandelt.

Am Ende halfen jedoch auch die Anfeuerungsrufe der Fans nichts mehr. Kwadzo Ahelegbe verwandelte die letzten beiden Freiwürfe des Spiels und krönte damit eine starke Leistung der Gladiators Trier im ersten Playoff-Viertelfinal-Spiel zum 82:75 aus Sicht der Gäste.

Durch den Sieg gehen die Gladiatoren in der Best-of-Five-Runde also mit 1:0 in Führung.

Das zweite Spiel findet am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Arena Trier statt. Dann gastieren die VfL Kirchheim Knights an der Mosel.

Scouting:

Kwadzo Ahelegbe (21/1/8), Dwayne Evans (19 Punkte/5 Rebounds/1 Assist), Brandon Spearman (13/4/3), Simon Schmitz (11/2/3), Justin Raffington (5/2/0), Jack Eggleston (4/1/2), Kevin Smit (3(2/4), Sebastian Herrera (3/2/0), Marian Dahlem (3/0/0), Kilian Dietz (0/1/3), Benedikt Breiling (n.e.), Tim Weber (n.e.)

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