Spenden statt Präsente – Helmuth Meeth GmbH unterstützt zwei soziale Projekte

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Spende an die Koordinierungsstelle für Flüchtlingshilfe: Michaele Schneider vom DKSB (2.v.l.) mit Otto Rauen, Daniela Meeth und Jürgen Stecker von der Helmut Meeth GmbH & Co. KG (v.l.).

WITTLICH.Spenden statt Präsente – rund um den Jahreswechsel hat dieses Motto bei der Helmut Meeth GmbH & Co. KG schon eine lange Tradition. Statt kleine Weihnachtsgeschenke für die Kunden anzuschaffen, bündelt der Wittlicher Fensterbauer das Geld lieber und überrascht zu Jahresbeginn engagierte Vereine oder Institutionen in der Region mit einer Spende. Diesmal unterstützt das Unternehmen die Flüchtlingshilfe des Deutschen Kinderschutzbundes Bernkastel-Wittlich e.V. und den Elternkreis behinderter Kinder Wittlich e.V. mit jeweils 1.000 Euro.

Flüchtlinge – wohl kein anderes Thema ist zurzeit so präsent wie dieses. In Wittlich ist der Deutsche Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich e.V. (DKSB) als Koordinierungsstelle für die Flüchtlingshilfe tätig. „Der Stadt sind zurzeit rund 200 Flüchtlinge zugewiesen und die Schlagzahl an Zuweisungen ist wirklich hoch. Die Herausforderungen, die daraus entstehen, sind natürlich riesig. Aber gleichzeitig ist es auch beeindruckend, wie sehr die Menschen bereit sind, sich einzusetzen“, erzählt Michaele Schneider vom DKSB.

Dass die Helmut Meeth GmbH & Co. KG in der aktuellen Situation eine ihrer Spenden auf alle Fälle für die Flüchtlingshilfe einsetzen wollte, war dem Unternehmen sofort klar. Der DKSB als Koordinierungsstelle und mit all seinen Angeboten ist dafür genau die richtige Stelle. „Die Arbeit, die dieser Verein und all seine ehrenamtlichen Helfer leisten, ist ganz sicher eine sehr gute Grundlage für die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge. Dazu tragen auch wir sehr gerne bei“, sagt Firmenchef Helmut Meeth.

„Unsere Arbeit können wir so überhaupt nur leisten, weil viele Menschen uns unterstützen. Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer machen es möglich, dass wir die Flüchtlinge in Wittlich nicht nur verteilen, sondern auch begleiten, etwa bei Behördengängen oder bei Arztbesuchen. Und die Spenden, die wir bekommen, setzen wir zum Beispiel für die Finanzierung einer Dolmetscherin ein, mit deren Hilfe ganz viele Dinge sehr viel einfacher und schneller zu klären sind. Auch Lernmaterialien für Kinder, Startbücher für den Sprachtreff oder Ersatzteile für die Fahrradwerkstatt können wir davon anschaffen“, freut sich Michaele Schneider über die Spende.

Ein Anbau gegen die Isolation
Die zweite Spende der Helmut Meeth GmbH & Co. KG geht auch diesmal wieder an den Elternkreis behinderter Kinder Wittlich e.V. „Maria Klein mit ihrem Elternkreis unterstützen wir nun bereits im fünften Jahr. Von ihrem persönlichen Engagement und der Arbeit, die der gesamte Elternkreis leistet, sind wir sehr beeindruckt und freuen uns immer wieder, dabei ein Stückchen helfen zu können“, sagt Firmenchef Helmut Meeth.
Die diesjährige Spende wird der Elternkreis für ein großes Projekt einsetzen, das er mit sehr viel Energie unterstützt: einen behindertengerechten Anbau für den 8-jährigen Leon aus Morbach.

Leon kam körperbehindert zur Welt und hat noch zahlreiche Operationen vor sich. Als nächstes soll sein Bein operiert werden. Danach wird er wohl für zwei Jahre auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Doch das Haus, in dem er mit seiner Familie wohnt, ist nicht behindertengerecht. Die Schlafzimmer liegen im ersten Stock, das ganze Familienleben aber spielt sich unten ab. „Leon ist zu schwer, als dass seine Mutter ihn mehrmals täglich rauf und runter tragen könnte. Er wäre deshalb nach seiner Operation ausschließlich oben in seinem Zimmer und damit von seiner Familie isoliert. Deshalb ist ein Anbau im Erdgeschoss dringend nötig“, erklärt Maria Klein vom Elternkreis.

Eigentlich war für diesen Anbau auch schon alles geplant – doch dann gab es einen Wasserschaden, der das Haus für Monate unbewohnbar machte und keine finanziellen Ressourcen mehr für den Anbau übrig ließ. Jetzt setzt sich der Elternkreis mit Spenden und auch einem Crowdfunding-Projekt dafür ein, dass Leons Familie den behindertengerechten Anbau inkl. sanitärer Anlagen realisieren kann.

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