KOBLENZ/LUDWIGSHAFEN/MAINZ/TRIER. Ende Januar erhalten tausende von Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz ihre Halbjahreszeugnisse – für viele von ihnen ist der Start des neuen Ausbildungsjahres dann nur noch ein halbes Jahr entfernt. Darauf weist die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz hin und rät den Jugendlichen, die Zeugnisse zu nutzen, um sich für eine Ausbildung zu bewerben.
„Die Halbjahreszeugnisse sind ein guter Anlass, die eigene berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen“, sagt Dr. Holger Bentz, Sprecher Ausbildung der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Für alle, die noch keine konkrete Vorstellung vom Traumberuf haben, sei ein Praktikum eine effektive Möglichkeit, sich zu orientieren. „Im Optimalfall sind Praktikantin oder Praktikant und Unternehmen miteinander so zufrieden, dass sich im Anschluss ein Ausbildungsplatz ergibt.“
Die IHKs machen Mut, sich zum Start des zweiten Halbjahres zu bewerben – denn angehende Fachkräfte sind gesucht. „Viele Ausbildungsbetriebe waren auch im vergangenen Jahr wieder vergeblich auf der Suche nach Bewerberinnen und Bewerbern“, stellt Bentz fest. Zudem sei es für die Betriebe teils auch aufgrund der Wirtschaftslage und bürokratischer Vorgaben schwer, alle Möglichkeiten im Ausbildungsmarketing auszuschöpfen und sich im Bewerbermarkt als Ausbildungsbetrieb zu positionieren.
Hierzu betont Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz: „Trotz der aktuell angespannten Konjunkturlage bleibt die duale Ausbildung die zentrale Stütze unserer Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Fachkräftesicherung bei.“ Dabei rechnen die Industrie- und Handelskammern auch in diesem Jahr mit Herausforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz. „Deshalb bauen wir unser Angebot im Bereich der Fachkräftesicherung immer weiter aus – indem wir Schulen bei der Berufsorientierung und unsere Mitgliedsbetriebe bei der Rekrutierung und Weiterentwicklung von Fachkräften unterstützen.“
Neben der Möglichkeit, den Traumberuf über ein Praktikum zu finden, bieten die IHKs jungen Menschen quer durch Rheinland-Pfalz knapp 100 Veranstaltungen an, um sich beruflich zu orientieren – von Berufsinfomessen und Orientierungstagen über Speed-Datings bis hin zu Berufs-Festivals. Viele davon richten sich auch an Eltern, die ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen möchten.
„Die duale Ausbildung ist ein sehr attraktiver Karriereweg für junge Menschen“, macht Arne Rössel deutlich. „Durch die Kombination aus praktischen und fachlichen Kompetenzen ist der bestmögliche Start ins Berufsleben garantiert.“
IHK-Angebote zum Berufsstart
Ausbildungsatlas und Termine für die Berufsorientierung
Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Praktikum oder einem Ausbildungsplatz finden auf den Plattformen der rheinland-pfälzischen IHKs passende Unternehmen für ihren Berufseinstieg: Der Ausbildungsatlas (www.derausbildungsatlas.de) listet alle Ausbildungsbetriebe auf, die einen bestimmten Beruf in einer Region ausbilden. Informationen zu allen größeren Berufsinfo-Veranstaltungen der vier Industrie- und Handelskammern finden sich unter www.ihk-rlp.de/bildung-termine. (Quelle: IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz)