TRIER/SAARBURG/REGION. Wenn ein Arzt anruft und die Nachricht überbringt, dass ein naher Angehöriger im Krankenhaus liegt, ist der Schock groß. Und genau dieser Schockmoment ist es, den laut Polizeipräsidium Trier Betrüger aktuell in der Region ausnutzen.
Ältere Bürger erhalten anonyme Anrufe auf ihrem Festnetzanschluss. Am Telefon ein angeblicher Arzt des Brüderkrankenhauses, der mitteilt, dass ein Angehöriger mit dem Tode ringen würde.
„Überlebenschance nur mit teurem Medikament“
Eine Überlebenschance bestünde nur mit der Einnahme eines teuren Medikaments. Die Betrüger fragen dann nach, ob der Angerufene bereit wäre, eine größere fünfstellige Summe für dieses Medikament zu bezahlen oder ob es sonstige Vermögenswerte gibt. Diese Masche erinnert an die bekannten Schockanrufe, bei denen sich die Betrüger als Enkel oder Polizeibeamte ausgeben.
Die Polizei rät:
– Sprechen Sie am Telefon oder in Chats auf keinen Fall über Ihre
finanzielle Situation.
– Gehen Sie niemals auf diese Forderungen ein und beenden Sie das
Gespräch oder den Chat.
– Ignorieren Sie erneute Anrufe und Nachrichten.
– Fragen Sie ihre echten Verwandten oder vertraute Menschen, ob es
den genannten Notfall tatsächlich gibt.
– Wählen Sie selbst die Telefonnummer Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle oder die 110.