Keine Konsequenzen nach Flutkatastrophe: CDU behält Direktmandat in Ahrweiler

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Foto: dpa

BAD NEUENAHR. Die CDU hat in dem von der Hochwasserkatastrophe im Juli schwer getroffenen Wahlkreis Ahrweiler ihr Bundestags-Direktmandat gegen die SPD verteidigt – unterlag aber bei den Zweitstimmen.

So verteidigte am Sonntag zwar Mechthild Heil (CDU) mit 34,3 Prozent der Erststimmen die bisherige CDU-Hochburg gegen Christoph Schmitt (SPD, 30,2 Prozent). Bei den Zweitstimmen hatte die SPD aber mit 28,8 Prozent gegenüber der CDU mit 28,5 Prozent knapp die Nase vorn. Laut dem Landeswahlleiter haben die Christdemokraten dort mindestens seit 1980 bei jeder Bundestagswahl die meisten Erst- und Zweitstimmen geholt.

Eine Sturzflut hatte in der Nacht auf den 15. Juli das Ahrtal verwüstet. 133 Menschen starben. Behörden und Politiker stehen wegen fehlender und verspätete Warnungen der Bevölkerung in der Kritik. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt deswegen gegen einen CDU-Politiker, den Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler. Dabei geht es um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung.

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