SAARBRÜCKEN. Fußball-Trainer Lukas Kwasniok wird beim Zweitligisten SC Paderborn Nachfolger von Steffen Baumgart. Der 39-Jährige habe einen Vertrag bis 30. Juni 2023 unterschrieben, teilte der ostwestfälische Club am Montag mit. Kwasniok kommt vom 1. FC Saarbrücken, mit dem ihm im vergangenen Jahr der Aufstieg in die 3. Liga gelang. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Kwasniok den Club im Sommer verlässt.
SCP-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth bezeichnete Kwasniok als einen «aufstrebenden und ehrgeizigen» Coach, der «perfekt in das Anforderungsprofil» des Clubs passe. «Er hat eine klare Ansprache, strebt nach dem maximalen Erfolg und legt großen Wert auf den Teamgeist.» In Saarbrücken habe er zudem gezeigt, dass er «mit überschaubaren finanziellen Möglichkeiten große Erfolge erzielen» könne. Saarbrücken ist kurz vor dem Saisonende Fünfter der 3. Liga.
Kwasniok ist wie Lukas Podolski im polnischen Gleiwitz geboren. 1988 kam er mit seiner Familie nach Deutschland. Er absolvierte 18 Junioren-Länderspiele, beendete seine Profi-Karriere bei Arminia Bielefeld aber verletzungsbedingt früh. Mit 26 wurde er Trainer, arbeitete vier Jahre als Nachwuchscoach beim Karlsruher SC und trainierte von Dezember 2018 bis September 2019 den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena, wo er auch lange Zeit Sportdirektor war. Anfang 2020 ging er dann nach Saarbrücken.
Der aktuelle SCP-Trainer Baumgart wechselt im Sommer zum 1. FC Köln. Sein Vertrag läuft aus. Er coacht die Ostwestfalen seit 2017, in der Saison 2018/19 gelang der Aufstieg in die Bundesliga. Aus dieser stieg der SCP in der vergangenen Spielzeit aber direkt wieder ab. Kurz vor dem Saisonende ist der Club Zehnter der Tabelle.