Ende des Aufnahmestopps bei Kreiskrankenhaus in Sicht

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Foto: dpa-Archiv

Zwei rheinland-pfälzische Kreiskrankenhäuser haben wegen Corona-Infektionen bei Mitarbeitern die Notbremse gezogen und keine neuen Patienten mehr aufgenommen. Das soll sich bald wieder ändern.

Der Aufnahmestopp wegen Corona-Fällen im Kreiskrankenhaus Grünstadt (Kreis Bad Dürkheim) soll am (morgigen) Donnerstag aufgehoben werden. Dann könnten alle Abteilungen wieder Patienten aufnehmen, teilte das Haus am Mittwoch mit. Vorerst sollen dort noch die verschärften Hygienemaßnahmen gelten. Bei Arbeiten müssten beispielsweise FFP2-Schutzmasken getragen werden.

Bei insgesamt 26 Mitarbeitern war nach Angaben der Einrichtung in Grünstadt eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. «Aber es ist keiner so krank, dass er im Krankenhaus behandelt werden müsste.» Einige der Betroffenen hätten nicht einmal Symptome. Sie seien derzeit alle in häuslicher Quarantäne.

Der Aufnahmestopp für neue Patienten war am 10. April verhängt worden. Aktuell seien nur zehn Menschen in Behandlung, normalerweise würde im Schnitt 140 bis 150 Patienten versorgt, erklärte die Einrichtung in Grünstadt.

Auch das Kreiskrankenhaus in Saarburg (Kreis Trier-Saarburg) hatte wegen Corona-Erkrankungen unter Mitarbeitern einen Aufnahmestopp in der Chirurgie beschlossen. Der Stopp könnte in der kommenden Woche enden. Das hänge von dem Ergebnis eines weiteren Tests auf den Erreger Sars-CoV-2 Ende dieser Woche ab, sagte der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses, Matthias Gehlen. Die Versorgung der Patienten, die schon vor dem Aufnahmestopp im Haus waren, sei weiterhin gewährleistet. Für neue Fälle gebe es eine Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern in Trier.

Der Aufnahmestopp in dem Krankenhaus war am 11. April in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt verhängt worden. Zuvor hätten zwei Mitarbeiter der Chirurgie-Abteilung Symptome gezeigt, sagte Gehlen. Sie seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Einer der beiden Mitarbeiter werde noch stationär im Kreiskrankenhaus behandelt. Der andere fühle sich gut und befinde sich in häuslicher Quarantäne. Er soll nun Ende der Woche erneut auf das Virus getestet werden. Falle das Ergebnis negativ aus, könne der Aufnahmestopp beendet werden.

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