MAINZ. Die Polizei vermutet, dass Sprengungen von Geldautomaten in Rheinland-Pfalz auf das Konto niederländischer Banden gehen könnten.
Das Landeskriminalamt (LKA) habe Hinweise darauf, dass sich Tätergruppierungen aus den Niederlanden auf das Aufsprengen von Geldautomaten spezialisiert hätten, teilte eine Sprecherin des LKA am Dienstag auf Anfrage mit. Details wollten die Experten wegen laufender Ermittlungen nicht nennen.
Nach einer Serie von zehn Sprengstoffanschlägen auf Geldautomaten in Berlin und Brandenburg fahndet die dortige Polizei nach einer Bande aus den Niederlanden. Die Ausführung der Tat und die Spuren weisen dem Brandenburger Präsidium zufolge auf eine Gruppe hin, die seit Monaten zahlreiche Überfälle in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verübt.
In Rheinland-Pfalz häuft sich die Zahl gesprengter Geldautomaten. Im ersten Halbjahr dieses Jahres zählte das LKA 17 Fälle, während es im gesamten Jahr 2017 insgesamt 23 waren.