Brandanschlag auf Asylbewerberhaus in der Eifel – Täter bleiben unbekannt

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Symbolbild.

TRIER. Rund zweieinhalb Jahre nach einem Brandanschlag auf ein von Asylbewerbern bewohntes Haus in der Eifel hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Es konnten keine möglichen Täter ausfindig gemacht werden, sagte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Mittwoch. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

Unbekannte hatten in der Nacht zum 13. August 2015 Feuer in dem Haus in Niederstedem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) gelegt. Die vier männlichen Asylbewerber, die dort lebten, waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Konkrete Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv hatten die Ermittler nach dem Feuer nicht. Sie hatten eine Belohnung von 5000 Euro in Aussicht gestellt, wenn jemand Hinweise zur Ermittlung der Täter geben könne.

«Trotz umfangreicher Ermittlungen» hätten keine Täter ermittelt werden können, erklärte Fritzen. Der Brand sei mit Hilfe eines Kanisters Benzin gelegt worden. «Dessen Inhalt war großflächig in verschiedenen Räumen im Erdgeschoss des Hauses verteilt worden.» Weder die Auswertung der Spuren noch ein Abgleich der Erkenntnisse mit Daten, die bundesweit bei Brand- und Sprengstoffdelikten gegen Asylbewerberunterkünfte gesammelt wurden, hätten Erfolg gebracht.

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