FÖHREN. Am Abend ereigneten sich im Zeitraum zwischen 17.20 und 17.40 Uhr gleich vier Verkehrsunfälle auf der A 1 vor der Dauerbaustelle zwischen Föhren und Salmtal. Dabei wurden sieben Personen verletzt, eine davon schwer.
Wie jeden Abend staute sich der Feierabendverkehr vor der Überleitung der beiden Fahrstreifen zu einer Fahrspur.
Aus Unachtsamkeit fuhr ein Verkehrsteilnehmer auf der linken Spur einem vorausfahrenden Klein-Lkw auf und schob diesen auf einen weiteren Pkw. Hierbei wurden sechs Personen verletzt. Eine Beteiligte erlitt schwere Verletzungen. Das Trümmerfeld und auslaufende Betriebsstoffe erstreckten sich über eine Länge von 50 Metern.
In der Folge kam es zu einem immer länger werdenden Stau.
Ebenfalls wegen zu geringem Sicherheitsabstand fuhr eine weitere Pkw-Fahrerin einem Vorausfahrenden auf und verletzte sich hierbei leicht. Auch dieser Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralles nach vorne auf ein anderes Fahrzeug geschoben.
Bei einem unachtsam durchgeführten Fahrstreifenwechsel touchierte ein Lkw einen Pkw und beschädigte diesen leicht. Der Lkw-Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.
Eingesetzte Polizeikräfte konnten den Flüchtigen jedoch stoppen und die notwendigen Maßnahmen durchführen.
Der letzte Verkehrsunfall in dieser Reihe wurde durch grobes verkehrswidriges Verhalten provoziert. Eine junge Fahrerin benutzte den Seitenstreifen, um schneller Voran zu kommen und am Stau rechts vorbei zur Anschlussstelle Föhren zu fahren.
Ein sich mit Sondersignalen näherndes Feuerwehrfahrzeug veranlasste gleichzeitig die Bildung einer Rettungsgasse. Der Fahrer eines 40-Tonnen-Sattelzug zog deshalb nach rechts, um die Fahrbahnmitte als Fahrweg zu ermöglichen. Dieser Lkw konnte nicht mit dem fehlerhaften Fahrmanöver der jungen Frau rechnen und prallte in die linke Fahrzeugseite des Pkw.
Bilanz dieses späten Nachmittages auf der A 1:
7 Verletzte, davon 1 Person schwer verletzt und in der Gesamtsumme etwa 50.000 Euro Sachschaden.
Im Einsatz waren ein Rettungshubschrauber, mehrere Rettungswagen, zwei Feuerwehren, lokale Abschleppunternehmen, die Polizeiinspektion Wittlich und die örtlich zuständige Polizeiautobahnstation Schweich.
Die Unfallstellen mussten durch den Bereitschaftsdienst der Autobahnmeisterei aufwendig geräumt und gereinigt werden. In dieser Zeit wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Föhren abgeleitet. Die Sperrung dauerte bis etwa 20:30 Uhr.