Halloween: 1. Trierer Horrornacht am Stadtheater

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Das Ensemble aus Schauspielern der Freien Szene, der Bühne 60plus sowie des Theaters. // Foto: Theater Trier

TRIER. Wenn die Tage wieder kürzer werden und die Nächte länger, wenn sich die Nebelschwaden über die Mosel in die Stadt ausbreiten und der Wind durch die Straßen jault, wenn Kinder als Gespenster verkleidet dem Halloween-Kult nachgehen und man sich vor dem Fernseher einen Gruselfilm nach den anderen anschaut – dann lädt das Theater Trier zu zwei Schauerevents ein, die die Nackenhaare zu Berge stehen lassen.

In Kooperation mit Theatergruppen der Freien Szene wird am 30. und 31. Oktober die erste Trierer Horrornacht stattfinden.

„Am 30. Oktober präsentieren wir den Zuschauern ein interaktives Theaterstück, in dem die Besucher selbst die Hauptdarsteller sind. Der Ort der Handlung ist ein altes Krankenhaus, in dem vor 60 Jahren unsagbare Experimente durchgeführt wurden. Die Zuschauer erforschen dieses Krankenhaus. Es gibt kein Drehbuch, die Zuschauer selbst bestimmen die Handlung“, verrät Marc-Bernhard Gleißner, Spartenleiter 0.1 am Theater Trier, die Rahmenhandlung.

Entwickelt wurde das Format an der Universität Trier: „Das Format haben im Wintersemester 2013/2014 Studierende der Germanistik und Romanistik in einem theaterwissenschaftlichen Seminar entworfen. Es freut mich sehr, dass wir diese kreative Leistung nun als interaktives Theaterstück dem Trierer Publikum vorführen können.“ Bei der Trierer Horrornacht gibt übrigens Anja Dahlmann, die ehemalige Leiterin für Deko, Kostüm und Maske bei Theatergruppe Kreuz&Quer, ihr Regie-Debüt.

Mit „Ein Abend am Grand Guignol“ am 31. Oktober findet bei der 1. Trierer Horrornacht eine zweite Veranstaltung statt. Das Grand Guignol ist Frankreichs Schreckenstheater der Jahrhundertwende. 1897 eröffnete in den Straßen von Paris das Grand Guignol-Theater. Der berühmte Special Effect wurde hier geboren. Grusel- und Splatterfilme wären ohne dieses Theater nicht denkbar.

„Ein klassischer Abend im Grand Guignol bestand aus fünf Stücken, die jeweils eine halbe Stunde dauerten. Dabei wird dem Publikum abwechselnd eine warme und eine kalte Dusche verabreicht. Zu sehen sind: Motive aus Jekyll und Hyde – Resurrection, Sweeney Todd, Die Gespenstersonate, Das System des Doktor Goudron und A Kiss of Blood. Zusammen mit Sabine Lamberty, die zum dritten Mal Regie führt, ist mit Alexander Kotz ebenfalls ein Regie-Debüt zu sehen“, so Gleißner.

„Wir sind stolz, dass wir mit diesem Format so viele Gruppen unter einem Hut bringen konnten: das Theater Trier, den Opern-Chor des Theaters, das Theaternetz Trier des AStAs, Phunix, das Neue Theater Trier, die Dunkelmänner, das Multi, den Jugendclub und die Bühne 60plus. So eine bunte Truppe gab es noch nie“, sagt der Spartenleiter am Theater Trier.

1. TRIERER HORRORNACHT

Ort: Walzwerk
Tag: Freitag, 30. Oktober
Zeit: 20 Uhr
Preis: Freier Verkauf, zehn Euro ermäßigt / 14 Euro normal

Regie: Anja Dahlmann

Dramaturgie: Marc-Bernhard Gleißner, Martin Beyer

EIN ABEND AM GRAND GUIGNOL

Ort: Studio Theater Trier
Tag: Samstag, 31. Oktober
Zeit: 20 Uhr
Preis: Freier Verkauf, zehn Euro ermäßigt / 14 Euro normal

Regie: Rose Divine, Malte C. Lachmann, Sabine Lamberty, Alexander Kotz, Marc-Bernhard Gleißner

Dramaturgie: Marc-Bernhard Gleißner

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