TRIER. Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen sind vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Herrenberg (17 Uhr, Arena Trier) gerüstet und wollen gegen eine starke Mannschaft die ersten Punkte der Saison einfahren. Mut machen die zuletzt gezeigten Leistungen und die Tatsache dass die Gäste auswärts noch ohne Punkt sind. Hinter dem Einsatz von Kreisläuferin Andrea Czanik steht weiterhin ein Fragezeichen.
„Wir müssen an die Leistung aus den letzten beiden Partien anknüpfen und dann unsere Chancen besser nutzen“, fordert Trainerin Daniela Filip und ergänzt: „Wir wollen diese beiden Punkte und werden alles dafür tun, wissen aber auch, dass alle ihre Bestform aufs Feld bringen müssen.“ Der Wille ist spürbar bei den Trierer Miezen, die gegen die SG H2Ku Herrenberg endlich den lang ersehnten Sieg einfahren wollen.
Herrenberg reist mit der Empfehlung eines 23:19-Sieg gegen die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern an die Mosel und nicht nur aus diesem Grund erwartet Filip eine sehr enge Partie: „Herrenberg ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die zudem individuell sehr gut besetzt ist. Hier gilt es vor allem das Zusammenspiel mit dem Kreis zu unterbinden.“
Mit Katrin Schröder haben die „Kuties“ am Kreis einen echten Haudegen, die trotz ihrer mittlerweile 33 Jahre immer noch zu den Besten der Liga gehört. Daneben gilt es Rückraumspielen Sulamith Klein in den Griff zu bekommen, an die die Miezen keine guten Erinnerungen haben dürften.
Vor knapp einem Jahr schenkte die 26-Jährige den Moselanerinnen in der 2. Runde des DHB-Pokals neun Treffer ein und verhalf ihren Farben zu einem überraschenden 28:20-Sieg gegen den damaligen Erstligisten. In die Spielzeit 2015/2016 sind die Gäste durchwachsen gestartet, stehen mit ausgeglichenem Punktekonto derzeit auf Platz neun. Auswärts ist der Gegner noch ohne Punktgewinn.
Eine Tatsache, die sich aus Sicht der Miezen auch am Sonntag nicht ändern soll. Nach 0:8-Punkten aus den ersten vier Spielen weiß auch Filip, was die Stunde geschlagen hat: „Wir wissen, dass wir dringend Punkte benötigen und werden alles in die Waagschale werden. Ich habe aber auch immer gesagt, dass diese 2. Liga sehr stark und ausgeglichen ist.“ Fraglich ist weiterhin der Einsatz von Kreisläuferin Andrea Czanik, die auch in dieser Woche wegen Knieproblemen nur eingeschränkt trainieren konnte.