Update: Pokal-Pflicht erfüllt – Eintracht nach glanzlosem Sieg in Schweich im Achtelfinale

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SCHWEICH. Fußball-Regionalligist Eintracht Trier 05 hat als letzter Verein das Achtelfinale des Rheinlandpokals erreicht. Der Favorit gewann vor 1050 Zuschauern beim Rheinlandligisten TuS Mosella Schweich mit 3:1 (2:0) und bekleckerte sich dabei nicht mit Ruhm. In der Runde der letzten 16 treffen die Schützlinge von Trainer Peter Rubeck auf die SG Neumagen-Dhron/Trittenheim.

Vor dem Spiel waren die Rollen klar verteilt. Eintracht Trier spielt souverän in der Regionalliga mich Tuchfühlung zur Spitzengruppe, die Mosella kassierte in der Rheinlandliga eine 0:5- und eine 0:6-Niederlage. Doch es kam ganz anders. Der Underdog beschäftige die Eintracht mehr, als ihr lieb war. „Das sollte eine Lehre für uns gewesen sein. Wir wollen den Pokal gewinnen, dafür müssen wir noch eine Schippe drauf legen“, mahnte Eintracht-Trainer Peter Rubeck nach dem Spiel.

Bis zur 30. Minute zeigte sich der Coach zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. In der fünften Minute traf Benedikt Koep zur frühen Führung. Ausgangspunkt war ein zu kurzer Rückpass von Christoph Madert. Patrick Lienhard erhöhte nach einer Kombination von Matti Fiedler und Benedikt Koep auf 2:0 (13.). Der Ball lief gut, es wurde gefällig kombiniert und es ergaben sich noch weitere Chancen die Führung auszubauen. Doch dann der Schock: Patrick Lienhard flog mit der Roten Karte vom Platz. Ausgangspunkt war ein Wortgefecht mit Torhüter Marcel Simon, was Schiedsrichter Mario Schmidt zum Anlass nahm, den Eintrachtler wegen Beleidigung des Feldes zu verweisen.

„Danach hatten wir einen Bruch im Spiel“, stellte Rubeck fest. Insbesondere im zweiten Durchgang machte die Mosella mächtig Alarm. In der 46. Minute feuerte Marc Pitsch einen Schuss aus 30 Metern ab, der das Tor nur knapp verfehlte. Drei Minuten später rettete Chris Keilmann nach einem Kopfball von Philipp Seeberger in höchster Not. Wenig später traf Stefan Schleimer das Lattenkreuz (53.). Dann, in der 61. Minute, wurde das Anrennen belohnt. Philipp Seeberger traf per Direktabnahme zum verdienten Anschlusstreffer, ehe der Schiedsrichter erneut mit einer harten Entscheidung ins Spielgeschehen eingriff. Dieses Mal wurde der Schweicher Alexander Schabo vom Platz gestellt, wieder war ein Wortgefecht der Ausgangspunkt.

In der Folge drückten die Gastgeber weiter auf den Ausgleich, blieben vor dem Tor jedoch erfolglos. Die Entscheidung fiel dann in der Nachspielzeit. Benedikt Koep (90.+2) erzielte auf Zuspiel von Daniel Hammel den dritten Treffer für die Gäste.

„In der zweiten Halbzeit haben wir teilweise überheblich gespielt und hatten Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren. Wir wurden in der Vergangenheit immer gelobt. Aber wenn man im Fußball weniger arbeitet, wird man sofort bestraft“, kritisierte Peter Rubeck seine Spieler.

Rheinlandpokal Achtelfinale: VfB Linz – SG 06 Betzdorf, FC Cosmos Koblenz – Spfr. Eisbachtal, SG Neitersen – FC Blau-Weiß Karbach, SG Niederroßbach – TSV Emmelshausen, TuS Oberwinter – TuS Mayen, FC Bitburg – FSV Salmrohr, TuS Kirchberg – SV Mehring, SG Neumagen-Dhron/Trittenheim – SV Eintracht Trier 05. Termin für alle Achtelfinalspiele ist Mittwoch, 14. Oktober 2015, Verlegungen sind möglich.

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