
SALMTAL. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Salmtal will seit ihrer Gründung eine Schule für alle Kinder sein – unabhängig davon, aus welchem Elternhaus oder welcher Kultur sie kommen, ob sie mit oder ohne Behinderung leben oder wo ihre individuellen Begabungen und Schwierigkeiten liegen. Für ihr Engagement wurde die Schule nun ausgezeichnet.
Seit 2013 ist die Schwerpunktschule eine von fünf Modellschulen im Programm „Gemeinsam klasse – Inklusion macht Schule“ der Nikolaus Koch Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Die IGS ist erprobt dabei, wie gemeinsamer Unterricht besser gelingen kann.
Bei der feierlichen Einweihung des neuen Schultrakts überreichten Vanessa Agné und Pia Zender von der DKJS dem Kollegium das „Gemeinsam klasse“-Zertifikat. „Die IGS Salmtal ist eine Bereicherung für unser Schulnetzwerk. Die Lehrkräfte zeigen viel Offenheit, auch Neues auszuprobieren. Hier spürt man, dass die Kinder und Jugendlichen im Fokus stehen“, so Agné bei der Übergabe des Türschilds.
Der 2015 fertiggestellte Neu- und Umbau erleichtert den Pädagoginnen und Pädagogen die Arbeit. Es gibt viele zusätzliche Räume, in denen die Lehrer-Teams sich treffen und den Unterricht gemeinsam planen können. Außerdem ist es nun möglich, die großen Klassen in kleinere Gruppen aufzuteilen und auf jeden einzelnen Schüler besser einzugehen. Daran arbeiten Lehrkräfte gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften, Förderlehrkräften und der Schulsozialarbeit.
Auch in der Berufsvorbereitung legt die Schule großen Wert darauf, dass alle Schülerinnen und Schüler ein passendes Angebot für sich finden. Daher bietet die IGS seit diesem Schuljahr mit ihrem innovativen Konzept „PrAkS-iS“ neben dem Praxistag auch die Mitarbeit in der Schülergenossenschaft an und erprobt die neue Schülerakademie.
„Gemeinsam klasse – Inklusion macht Schule“ ist ein gemeinsames Programm der Nikolaus Koch Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Das Programm unterstützt fünf ausgewählte Schulen in der Region Trier bis Ende 2015 dabei, sich zu Bildungseinrichtungen weiterzuentwickeln, in denen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen, mit und ohne Einschränkungen, gemeinsam lernen können.