TRIER. Die 43-jährige Frau, die gestern in einem leerstehenden Haus in der Zurmaiener Straße in Trier tot aufgefunden wurde, ist nach den ersten Ergebnissen der von der Kriminaldirektion Trier geführten Ermittlungen Opfer eines Tötungsdeliktes geworden.
Die Frau, die als Obdachlose in Trier lebte, war gestern von Beamten der Polizeiinspektion Trier im Rahmen eines Polizeieinsatzes in dem leerstehenden Haus tot aufgefunden worden. Ein Anwohner hatte der Polizei mitgeteilt, dass sich in dem Haus seit einiger Zeit unberechtigt Personen aufhielten.
[adsanity id=92633 align=aligncenter /]Nach dem Ergebnis der vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz durchgeführten Obduktion wies die Verstorbene vielfältige Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Einwirkung stumpfer Gewalt zurückzuführen sind.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen besteht Grund zu der Annahme, dass diese der Verstorbenen mit zumindest bedingtem Tötungsvorsatz beigebracht wurden.
Der Tat dringend verdächtig sind zwei 32 und 43 Jahre alte Männer, die, ebenso wie das Tatopfer, aus Polen stammen und zuletzt als Obdachlose in Trier lebten. Sie waren schlafend neben der Verstorbenen angetroffen worden und erheblich alkoholisiert.
Die Tatverdächtigen hatten zuletzt gemeinsam mit der Verstorbenen Unterschlupf in dem leerstehenden Haus in der Zurmaiener Straße gefunden und sich dort eingerichtet und gelebt. Der Tathergang und die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Tatverdächtigen haben hierzu bislang keine Angaben gemacht beziehungsweise eine Tatbeteiligung bestritten.
Die Beschuldigten sind heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt worden. Dieser hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier gegen beide Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen.
Beide befinden sich seither in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen der Tat dauern an.
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