Schluss mit der Aufschieberitis: Nichts Wichtiges mehr auf die lange Bank schieben

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TRIER. „Ich fange an, sobald die Wohnung geputzt ist. Ich arbeite sowieso am besten unter großem Druck. Gerade bin ich nicht in der Stimmung für die Arbeit.“



Wenn Ihnen auch immer wieder solche oder ähnliche Gedanken kommen, wenn eine wichtige Aufgabe ansteht, dann sind Sie vielleicht einer der vielen Millionen Betroffenen im Land, die unter der Aufschieberitis leiden.

„Menschen mit einer sogenannten Prokrastination sind weder Faulpelze noch Drückeberger, sie haben ein Problem, das zum Teil einen enormen Leidensdruck mit sich bringt“, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Oft helfen schon einige einfache Tricks, um die unangenehmen Arbeiten und Aufgaben nicht mehr vor sich her zu schieben:

1. Verbannen Sie jede Möglichkeit zur Ablenkung von Ihrem Arbeitsplatz: Handy aus, Mailprogramm schließen, keine Musik, kein Internet etc.

2. Teilen Sie die Arbeit in Portionen ein, nehmen Sie sich von der gedachten Portion jetzt aber nur die Hälfte vor.

3. Legen Sie einen Arbeitsbeginn und eine feste Arbeitsspanne fest.

4. Planen Sie eine Pause ein, für die Sie sich etwas Angenehmes vornehmen wie ein Treffen mit Freunden oder einen Spaziergang.

5. Legen Sie ein Pensum für die Arbeitstage der Woche fest. Wenn Sie an vier von fünf Tagen nach Plan gearbeitet haben, sollten Sie sich kräftig loben und mit etwas Schönem belohnen.

Hinter der Aufschieberitis können ganz unterschiedliche Ursachen stecken – dementsprechend sollte man selbst oder auch mit Freunden und Familie besprechen, welche individuellen Hilfen möglich sind.

Wer zum Beispiel aus Furcht vor seinen eigenen Ansprüchen nichts aufs Papier bekommt, kann mit Unterstützung eines Freundes starten und ihm gegenüber erst mal Kernbotschaften mündlich formulieren.

„Oft braucht man einfach nur einen guten Einstieg, damit die Dinge besser laufen“, erklärt die AOK.

Aber nicht bei jedem ist es damit getan. Hinter der Aufschieberitis können zum Beispiel auch ganz grundsätzliche Probleme stecken, etwa dass man keine Prioritäten setzen oder seine Zeit nicht gut einteilen kann. Prokrastination kann aber auch Teil einer Depression oder eines Aufmerksamkeitsdefizits sein.

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