TRIER. Seit 125 Jahren wird der 1. Mai als „Protest- und Gedenktag“ der Arbeiter und der Gewerkschaften gefeiert. Ursprung war ein Generalstreik am 1. Mai 1886 in den Vereinigten Staaten, bei dem die Arbeiter den Achtstundentag durchsetzen wollten. In der Folge wurden vier der insgesamt acht Organisatoren des Streiks, der sich über mehrere Tage hinzog, als Anarchisten durch den Strang hingerichtet.
„Ein Grund den Kämpfen und Errungenschaften zu gedenken und zu feiern“, sagt der DGB-Regionsgeschäftsführer Christian Z. Schmitz mit Blick auf den bevorstehenden 1. Mai 2015. In Trier wird der Tag im Trierer Brunnenhof gestaltet. Um 11 Uhr beginnt er mit den politischen Reden, ab 13 Uhr schließt sich das Familienfest an. Kinderspielgeräte, Musik, Essen und Trinken runden das Angebot ab. Im Brunnenhof gibt es die einmalige Möglichkeit sich auch mal in den Arkaden unterzustellen, wenn ein Schauer kommen sollte.
„Wir haben uns absichtlich für diese Mischform, Protest und Fest, entschieden. Unsere Botschaften rüberzubringen ist uns genauso wichtig, wie das Angebot zu geben, dass man sich bei uns einfach wohlfühlen kann“, so Schmitz weiter. „Um das Angebot abzurunden, haben wir in diesem Jahr eine Kooperation mit dem Stadtmuseum Simeonstift und dem Museum Karl-Marx-Haus begonnen. Konkret heißt das, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer unserer Veranstaltung mit dem 1. Mai-Pin ermäßigt an dem Tag die Museen besuchen kann“, so der DGB-Gewerkschaftssekretär James Marsh, „ich hoffe, wir können auch dieses Angebot im nächsten Jahr ausweiten und den Tag noch attraktiver machen“.
Als Redner konnte der DGB zum einen den neuen Oberbürgermeister von Trier, Wolfram Leibe (SPD) gewinnen, zum anderen den Vorsitzenden der Linksfraktion im Saarländischen Landtag und ehemaligen Parteivorsitzenden der Linken, Oskar Lafontaine. Darüber freut sich die Linkspartei, namentlich die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner, ganz besonders. In einer Presseerklärung teilte sie mit: Der ehemalige Bundesfinanzminister und Mitbegründer der Partei DIE LINKE wurde vom DGB Region Trier als Hauptredner auf die Kundgebung zum Tag der Arbeit unter dem Titel „Die Arbeit der Zukunft – gestalten wir!“ eingeladen.
„DIE LINKE Trier-Saarburg wird während der gesamten Kundgebung und darüber hinaus mit einem Infostand in der Simeonstraße direkt vor der Commerzbank vertreten sein, um die Menschen über unsere Forderungen zum Kampftag der ArbeiterInnen zu informieren. Im Rahmen unserer bundesweiten Kampagne „Das muss drin sein“ machen wir uns zum Beispiel für ein generelles Verbot von Leiharbeit und Befristungen stark. Zudem muss bestehende Arbeit radikal umverteilt werden. Es kann nicht sein, dass die einen unfreiwillig in Teilzeit und Minijobs arbeiten, während die anderen unter Dauerstress und Existenzangst leiden“, so Werner.
Im Anschluss an die offizielle Mai-Kundgebung des DGB werden DIE LINKE und ihr Jugendverband Linksjugend [‘solid] sich ab 15:00 Uhr am Straßenfest des Trierer Maibündnisses in Trier-Süd beteiligen. Dort sollen auf dem kleinen Platz an der Ecke Eberhardstraße/Weidegasse politische Redebeiträge und Musik dargeboten werden.
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In Frankfurt am Main haben linke Extremisten versucht, Polizeibeamte in Brand zu stecken, sie also bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Hätten die das nicht mit Polizisten gemacht, sondern, sagen wir, mit Hühnern – da wäre was losgewesen: „Abscheulicher Quälerei-Versuch am Main! Tierschützer fordern harte Strafen!“ Die Medien hätten eine Lawine der Empörung durchs Land gejagt.
Aber es waren eben bloß Menschen, Polizeibeamte. Daher reichte die übliche, müde „Distanzierung von jeglicher Gewalt“ – von Teilen der politischen Linken gab es nicht mal die so richtig. Die Masse der Staats- und Konzernmedien ging recht schnell über den Vorfall hinweg, Tenor: Schlimm, ja sicher, aber nichts Markerschütterndes. Hatten wir doch schon öfter.In Frankfurt am Main haben linke Extremisten versucht, Polizeibeamte in Brand zu stecken, sie also bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Hätten die das nicht mit Polizisten gemacht, sondern, sagen wir, mit Hühnern – da wäre was losgewesen: „Abscheulicher Quälerei-Versuch am Main! Tierschützer fordern harte Strafen!“ Die Medien hätten eine Lawine der Empörung durchs Land gejagt.
Aber es waren eben bloß Menschen, Polizeibeamte. Daher reichte die übliche, müde „Distanzierung von jeglicher Gewalt“ – von Teilen der politischen Linken gab es nicht mal die so richtig. Die Masse der Staats- und Konzernmedien ging recht schnell über den Vorfall hinweg, Tenor: Schlimm, ja sicher, aber nichts Markerschütterndes. Hatten wir doch schon öfter.
Zitat Ostpreußenblatt.
Zum Nachdenken wen sich der DGB da einlädt.