„Pokalheld“ Lars Schäfer muss gegen Koblenz zuschauen

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Innenverteidiger Lars Schäfer wird dem FSV Salmrohr im Pokalspiel gegen die TuS Koblenz fehlen.

SALMROHR. Am 15. November 2014 hatte Lars Schäfer seinen bisher größten Tag im Trikot des FSV Salmrohr. In der 111. Minute erzielte der Innenverteidiger per Kopf den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg nach Verlängerung über seinen Ex-Club SV Eintracht Trier 05 in der 3. Runde des Bitburger Rheinland-Pokals. Im Halbfinale gegen die TuS Koblenz am morgigen Mittwoch (18 Uhr, Salmtalstadion), ist der Routinier zum Zuschauen verurteilt – als einer von acht Verletzten beim FSV.

„Ich habe alles versucht, um für dieses Spiel fit zu werden“, sagt Schäfer im Gespräch mit lokalo, aber es hat keinen Zweck. Im Spiel gegen den TSV Schott Mainz hat er sich einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen – keine Chance, um für das nächste Saisonhighlight des FSV fit zu werden. Dem routiniertesten Salmrohrer Spieler bleibt nichts anderes übrig, als seinen Mitspielern von der Bank aus die Daumen zu drücken – und Optimismus zu versprühen.


„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Jungs das schaffen“, sagt Schäfer, der seine zweite Saison für die Salmtaler absolviert, trotz einer Verletzungsmisere, „wie ich sie in meiner Laufbahn noch nicht erlebt habe.“ Der 32-Jährige ist sicher: „Die Mannschaft wird sich zerreißen.“ Den Teamgeist bezeichnet der Kfz.-Mechaniker der inzwischen als Sozialarbeiter tätig ist als „unsere größte Qualität“.

Nach einem ganz schwachen Start in die Saison 2014/15, in der der amtierende Vizemeister bis zum achten Spieltag mit nur einem Sieg im Tabellenkeller herumkrebste, kam mit dem Wechsel zu Trainer Paul Linz die Wende. Der Rückschluss, dass die Wende nur durch den Wechsel auf der Kommandobrücke erfolgte widerspricht der erfahrenste Akteur des FSV-Kaders aber: „Wir hatten nach der langen und schwierigen Saison davor schließlich auch den Abgang von vier Stammspielern zu verkraften. Es hat eine Zeit gedauert, bis die Neuen integriert waren.“ Als dann die Integration vollzogen und die Fitness wieder da war, „kam mit Paul Linz genau der Trainer, den wir gebraucht haben.“ Inzwischen überzeugt die Mannschaft außerdem noch mit „Einstellung, Moral und Spielfreude“ und lehrt die Konkurrenz in der Oberliga das Fürchten. Und im Pokal.

Das Erfolgsgeheimnis ist neben den bereits geschilderten Vorzügen auch die gesunde Mischung aus erfahrenen Akteuren und Talenten. Wobei die Abteilung Erfahrung relativ klein ist. Der Fraktion Ü 30 gehört außer Schäfer nur noch Kapitän Daniel Schraps an. Der drittälteste ist Daniel Bartsch mit 27 Jahren. Gerade die ganz jungen, Tim Hartmann, Fabian Helbig und Ricardo Couto Pinto zählen häufig zu den auffälligsten Spielern. „Wir haben einige wirklich große Talente“, urteilt denn auch Schäfer, „es macht Spaß mit ihnen zu spielen und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln. Sie suchen den Rat von uns älteren Spielern und sind leicht zu führen. In der Mannschaft steckt noch viel Potenzial.“

Warum es im Halbfinale gegen Koblenz klappt mit einem Sieg, weiß Schäfer auch: „Wir haben die Form und das Selbstvertrauen, um das Spiel zu gewinnen. Und im Finale geht es dann gegen Burgbrohl.“ Da will der gebürtige Neuwieder wieder dabei sein, nicht zuletzt, weil auch Burgbrohl ein Ex-Club von ihm ist.

[td_text_with_title custom_title=“Extra“] Karten für das Halbfinale im Bitburger Rheinland-Pokal gibt es im Vorverkauf bis 14 Uhr am Spieltag in der Marien-Apotheke in Salmtal, der Sportkneipe „Hattrick“ in Salmtal und bei Sport Schmitz in Wittlich.
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