Der beste Schoppen bekommt Brief und Siegel

0
Von links: Weinbauamtsleiter Dr. Stephan Reuter (Landwirtschaftskammer), Geschäftsführer Albrecht Ehses (IHK Trier), Landesvorsitzender Gereon Haumann (DEHOGA Rheinland-Pfalz), Gebietsleiter Andreas Wonner (Gerolsteiner Brunnen), Projektleiter Dieter Reiss, Vorstand Rudolf Schmitt (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank), Geschäftsführer Ansgar Schmitz (Moselwein e.V.)

TRIER. Gute Mosel-Schoppen auszuschenken lohnt sich: Im Gastronomie-Wettbewerb um die besten offenen Ausschankweine von Mosel, Saar und Ruwer winken den Teilnehmern nicht nur attraktive Geld- und Sachpreise, sondern auch die Anerkennung der Gäste. Der große Qualitätstest „Der Beste Schoppen Mosel“ geht im April in seine 17. Auflage. Alle konzessionierten Gastronomiebetriebe dürfen ihre offenen Ausschankweine zum Wettbewerb einreichen. Anmeldeschluss ist Ende April.

Mehr als 16.000 Weine aus dem Anbaugebiet Mosel wurden seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 1999 geprüft und bewertet. Etwa 550 Unternehmen der regionalen Gastronomie und Weinwirtschaft arbeiten Jahr für Jahr zusammen, sorgen für geprüfte Qualität und geben dem Gast Orientierungshilfe bei der Auswahl offener Weine. Der Wettbewerb ist ein Kooperationsprojekt von Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz, DLR Mosel, DEHOGA Rheinland-Pfalz und Moselwein e.V.

Nach der erfolgreichen Neuausrichtung im Jahr 2014 bietet der Wettbewerb auch in diesem Jahr attraktive Preise und Urkunden, sowohl für langjährige Teilnehmer als auch für neue Betriebe. Die Gesamtleistung der teilnehmenden Gastronomiebetriebe steht im Mittelpunkt und wirkt sich bei der Preisvergabe aus. Die besten Betriebe erhalten Geld- und Sachpreise. Neu sind in diesem Jahr eine Überarbeitung der Testkategorien sowie der Relaunch der Internetseiten und Werbematerialien zum Wettbewerb. Darüber informierten die Träger des Wettbewerbs in einem Pressegespräch im Hotel Park Plaza in Trier.


Während früher die Lokale mit den Siegerweinen der Weinkategorien die Hauptpreise erhielten, ist seit 2014 neben den Siegerweinen die Gesamtleistung der Wettbewerbsteilnehmer ausschlaggebend. Die besten Schoppen-Wirte werden in drei neuen Kategorien geehrt. Dem Sieger des Hauptpreises „Der Beste Schoppen“ winkt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, zur Verfügung gestellt von den Volksbanken Raiffeisenbanken der Region. Der Zweit- und der Drittplatzierte in der Hauptkategorie erhalten Sachpreise im Wert von 500 und 250 Euro, die vom DEHOGA Rheinland-Pfalz und dem Moselwein e.V. zur Verfügung gestellt werden.

„Neuentdeckung des Jahres“

Gekürt wird auch die „Neuentdeckung des Jahres“: Der Beste dieser Kategorie darf sich über einen Preis im Wert von 500 Euro des Gerolsteiner Brunnens freuen. In der ebenfalls 2014 neu eingeführten Kategorie „Weingut mit Gastronomie“ erhält die Winzerwirtschaft mit dem besten Ergebnis hochwertige Weingläser im Wert von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von der Zwiesel Kristallglas AG.

Nachdem die Träger das Bewertungssystem im vergangenen Jahr grundlegend verändert haben, gibt es in diesem Jahr Neuerungen bei den Testkategorien, in denen Weine eingereicht werden können. Die Zahl der Testkategorien wächst von acht auf elf. Künftig wird auch bei den Rebsorten Elbling und Rivaner sowie den Weißen Burgundersorten nach trockenen und halbtrockenen Weinen getrennt bewertet. Damit können bei diesen Sorten nun auch Weine mit bis zu 18 Gramm Restzuckergehalt eingereicht werden. Die weiteren Kategorien bleiben unverändert: Riesling trocken, Riesling halbtrocken, Riesling lieblich sowie Rosé/Weißherbst/Blanc de noir trocken und halbtrocken sowie Rotwein trocken.

Der beste Schoppen mit Brief und Siegel

Die Bewertung erfolgt wie gewohnt bei Regionalproben in den Regionen Trier, Mittelmosel und Terrassenmosel durch die teilnehmenden Gastronomen, Winzer und Weinfachleute der Trägerorganisationen. Bewertet werden die Weine in einem Probedurchgang unter Anleitung von Moderatoren. Alle positiv bewerteten Weine erhalten das Siegel „Ausgezeichnet – Der Beste Schoppen“. Die besten Weine der Regionalproben qualifizieren sich für die Finalprobe, in welcher die Siegerweine der Kategorien ermittelt werden. Diese erhalten wie gewohnt das Siegel „Der Beste Schoppen – Sieger“.

Unter allen Teilnehmern, die einen Siegerwein stellen, werden anhand der Punkte für den Siegerwein und für alle vom Betrieb eingereichten Weine die Wettbewerbssieger in der Hauptkategorie ermittelt. Nur Gastgeber, die mindestens drei Weine zum Wettbewerb eingereicht haben, können eine der Betriebsauszeichnungen erhalten. Somit wird die Leistung von Lokalen honoriert, die ihren Gästen ein breites und besonders gutes Schoppenwein-Angebot von der Mosel bieten.
In der Kategorie „Weingut mit Gastronomie“ werden gastronomische Betriebe geehrt, die zu einem Weingut gehören. Alle Wettbewerbsteilnehmer, die erstmals die Plakette „Haus der Besten Schoppen“ erhalten, qualifizieren sich für den Preis „Neuentdeckung des Jahres“. Diese Auszeichnung erhält das Unternehmen mit der besten Gesamtwertung für seine Weine aus drei Jahren Wettbewerbsteilnahme.

Aber auch für einzelne Weine können die Teilnehmer weiterhin die Siegel und Urkunden „Der Beste Schoppen“ erhalten. Diese offiziellen Prüfsiegel der Landesweinprämierung dürfen auf Flasche und Weinkarte verwendet werden. Die erfolgreichen Teilnehmer profitieren durch höheren Weinumsatz und sichern sich einen Bonus für eine Zertifizierung als Qualitätsbetrieb im Rahmen der „Dachmarke Mosel“.
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Industrie- und Handelskammer Trier und Koblenz, Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz e.V., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel und der Moselwein e.V. rufen alle Gastronomie- sowie Weinbaubetriebe mit konzessionierter Gastronomie dazu auf, ihre offenen Ausschankweine zum Schoppentest einzureichen. Die IHK hat in den vergangenen Tagen rund 2.000 Gastronomiebetriebe mit den Ausschreibungsunterlagen angeschrieben.

Alle Lokale im In- und Ausland, die Weine von Mosel, Saar und Ruwer im offenen Ausschank führen, können bis Ende April ihre Weine anmelden und einreichen. Die detaillierten Ausschreibungsbedingungen gibt es auf den Internetseiten www.derbesteschoppen.de.

Im Juni beginnen die sensorischen Prüfungen, die in Cochem (9. bis 11. Juni), Trier (15. und 16. Juni) und Bernkastel-Kues (22. bis 25. Juni) stattfinden werden. Dazu sind die teilnehmenden Gastronomen und ihre Weinlieferanten eingeladen. Die verdeckten Proben dienen nicht nur dazu, die Qualität der Schoppenweine zu bewerten, sie sind auch Schulungen für die Wettbewerbsteilnehmer. Gastronomen und Winzer können sich dabei ein Bild von der Weinqualität machen. Diese Proben kurbeln den Qualitätsdialog zwischen Wirten und Weinlieferanten an. Die besten Weine der Regionalproben schaffen den Sprung in die Finalprobe. Dann werden die Siegerweine gekürt, die bei der großen Finalveranstaltung am 21. Juli in Kröv präsentiert werden.

[email protected] – lokalo.de-Leser berichten

Der neue Service bei lokalo.de:
Informationen, Fotos und Videos zu Ereignissen in der Region per Mail an [email protected].

lokalo.de-Leser berichten direkt von den Orten des Geschehens.
Brandaktuelle News aus erster Hand.

Jetzt lokalo liken und keine News verpassen!

Vorheriger ArtikelPäpstlicher Botschafter besucht die Heilig Rock Tage in Trier
Nächster ArtikelGute Nachricht für Alleinerziehende – Koalition einigt sich auf Steuererleichterung

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.