HAHN/GOSLAR. Immer mehr Autofahrer sind während der Fahrt mit dem Smartphone im Internet unterwegs. Verkehrsexperte Ewald Ternig von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz in Hahn warnt vor der Handy-Nutzung am Steuer.
Im Rahmen des 53. Verkehrsgerichtstages suchten Experten in Goslar nach Wegen, um die Ablenkung durch moderne Kommunikationsmittel einzudämmen. Mit dem Ersten Polizeihauptkommissar Ewald Ternig und Polizeihauptkommissar Matthias Noll waren auch zwei Experten der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz in Goslar vertreten.
Beim seinem Vortrag war Terning besonders wichtig, „dass die Bußgelder bei Gefährdungen oder gar Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer erhöht werden müssten“. Innerhalb der Fahrerlaubnisverordnung sollte auch über eine Änderung der Punkteregelung im Falle einer Schädigung nach einem Handyverstoß nachgedacht werden.
Nach langen Diskussionen zeigt sich Ewald Ternig zufrieden und bezeichnet das Ergebnis als sehr positiv. Neben einer geforderten aussagekräftigen Datenbasis, die die Nutzung durch den Fahrer sowohl bei unfallfreien Fahrten als auch bei Unfällen erfasst und einer Optimierung der Verkehrserziehung in Schulen und Fahrschulen wurde für den Fall einer Gefährdung sowie bei Schädigung auch eine gestaffelte Erhöhung der Geldbuße vom Verkehrsgerichtstag empfohlen.