Bitburg. Laut den neuesten Polizeimeldungen war ein Überholmanöver der Auslöser für den tragischen Unfall auf der B 51 in Bitburg. Im Zuge dieses Manövers verlor der PKW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem mit 6800 Kilogramm Flüssiggas beladenen LKW, der anschließend eine Böschung hinabstürzte und umkippte.
Nach neuesten Erkenntnissen der Polizei Bitburg bietet sich folgendes Bild des Unfallhergangs. Ein 37-jähriger PKW-Fahrer war auf der B 51 in Richtung Trier unterwegs. An Ausgang der so genannten „Stedemer Senke“ überholte er kurz vor Ende des zweispurigen Streckenabschnitts noch ein vorausfahrendes Fahrzeug. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit einem entgegenkommenden Gefahrguttransporter.
Der PKW-Fahrer wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der LKW stürzte in Folge der Kollision stürzte die Böschung hinab und kippte mehrere Meter unterhalb der Straße um. Dabei wurden der Fahrer und sein Beifahrer verletzt. Beide wurden in das Bitburger Krankenhaus gebracht, wobei der Fahrer nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden konnte.
Die Ladung des LKW besteht aus 6800 Kilogramm Flüssiggas. Die Feuerwehr stellte fest, dass dieses Gas durch Beschädigung der Tanks austrat. Aus diesem Grund musste die Unfallstelle weiträumig gesperrt und alle Personen in einem Umkreis von 300 Meter evakuiert werden. Inzwischen besteht keine akute Explosionsgefahr mehr, weshalb jetzt die Vorbereitungen für das Umpumpen der Gasladung laufen. Erst wenn dies geschehen ist, wird eine Spezialfirma mit der Bergung des LKW beginnen können. Wie lokalo.de auf Nachfrage bei der Trierer Firma Steil Kranarbeiten erfuhr, ist das Bergungsteam inzwischen auf dem Weg zur Unfallstelle.
Über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Polizei sind vor Ort im Einsatz. Die Sperrung der B 51 wird laut Polizei noch für unbestimmte Zeit bestehen bleiben. Umleitungsstrecken, auch auf den kleineren Straßen, sind inzwischen ausgeschildert. Für den Fernverkehr aus Richtung Prüm nach Trier empfiehlt die Polizei dringend, auf der A 60 bis zum Autobahnkreuz Wittlich zu bleiben und dort in Richtung Trier weiter zu fahren. Alle anderen Verkehrsteilnehmer bittet die Polizei, den Unfallbereich weiträumig zu umfahren.
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