Deutsche Umwelthilfe: Zwei Städte in RLP besonders schlecht im Hitze-Check

Der Südwesten ist besonders von Hitze in Innenstädten betroffen. Bundesweit weit vorn: zwei Städte in Rheinland-Pfalz.

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Foto: Patrick Pleul / dpa / Symbolbild

MAINZ. Heißer Asphalt, kaum Schatten und wenig Bepflanzung: Einer Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zufolge sind viele Menschen in rheinland-pfälzischen Innenstädten besonders von Hitzebelastung im Sommer betroffen. Besonders schlecht schneiden Ludwigshafen und Worms beim zweiten bundesweiten Hitze-Check der DUH ab.

Für ihren sogenannten Hitze-Check ließ die Umwelthilfe Satellitendaten auswerten und verglich Flächenversiegelung und Grünausstattung von 190 Städten in Deutschland mit mehr als 50.000 Einwohnern. Insgesamt seien mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten von extremer Hitze an ihrem Wohnort betroffen.

Die Ergebnisse seien alarmierend: 31 Städte erhielten eine Rote Karte, 131 eine Gelbe Karte und 28 eine Grüne Karte. Im grünen Bereich lag nach Ansicht der DUH in Rheinland-Pfalz und im Saarland keine einzige Stadt.

Nur Mannheim vor zwei Städten in Rheinland-Pfalz

Auch Mainz und Bad Kreuznach erhalten in Rheinland-Pfalz die Rote Karte der Umweltorganisation. Saarbrücken im benachbarten Saarland liegt demnach ebenso wie Neuwied, Neustadt an der Weinstraße, Koblenz, Trier und Kaiserslautern im Mittelfeld.

Bundesweit sind besonders Städte im Süden betroffen: Vor Worms und Ludwigshafen schnitt Mannheim am schlechtesten ab. In den drei Städten am Rhein leben demnach zwischen 88 und 91 Prozent der Menschen in stark belasteten Gebieten. So heizt sich etwa in Ludwigshafen die Oberfläche der Stadt laut DUH auf knapp 38 Grad auf, fast 57 Prozent der Fläche sind versiegelt und auf weniger als zwei Prozent stehen Bäume, Hecken oder Beete. (Quelle: dpa)

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