
TRIER. Der neue Blitzer-Anhänger zur Tempokontrolle hat seinen Standort gewechselt und ist seit Freitag rund um die Uhr in der Biewerer Straße im Einsatz. In der Nähe befindet sich die Kita St. Jakobus. Um die Sicherheit der Kinder nicht zu gefährden ist es an dieser Stelle besonders wichtig, dass sich Autofahrer an die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h halten.
Der erste Einsatzort der semi-stationären Messanlage befand sich an einer ähnlichen Gefahrenstelle: In der Nähe der Kita Haus Tobias in Feyen. Jetzt liegen die Ergebnisse dieser ersten Messreihe vor: An 16 Tagen haben insgesamt 37.600 Fahrzeuge den Messanhänger in Fahrtrichtung bergauf passiert, pro Tag waren es bis zu 3300. In der Zeit wurden 456 Verstöße gegen das Tempolimit von 30 km/h gemessen, was einer Beanstandungsquote von 1,2 Prozent entspricht.
Bilanz nach 16 Tagen
Von den 456 festgestellten Verstößen wurden 423 mit einem Verwarnungsgeld geahndet. In diesen Fällen wurde bis zu 15 km/h zu schnell gefahren. In 33 Fällen wurde ein Bußgeld fällig und in drei Fällen lag die Geschwindigkeitsüberschreitung bei 30 km/h oder mehr, sodass jeweils zusätzlich ein Fahrverbot verhängt werden musste. Die schnellste gemessene Geschwindigkeit lag bei 70 km/h.
Gewöhnungseffekt an Messstelle
Auffällig ist, dass die Zahl der Verstöße im Lauf der Zeit deutlich nachgelassen hat: Anfangs waren es täglich bis zu 60, am Ende lag die Zahl nur noch bei circa zehn Verstößen pro Tag. Elmar Geimer, Abteilungsleiter im Ordnungsamt, erklärt: „Diesen Gewöhnungseffekt hatten wir erwartet, gerade in einer Straße, die zum Großteil von ortskundigen Personen befahren wird. Dies zeigt den Sinn des Einsatzes eines Trailers, da man das Verkehrsverhalten über einen längeren Zeitraum beeinflussen kann.“
(Stadt Trier)