Landes-FDP wählt neuen Parteichef – „Der Schuss muss sitzen“

Die rheinland-pfälzischen Liberalen haben bewegte Wochen hinter sich. Es geht darum, wie die Ära nach Volker Wissing aussieht. Wird der Parteitag samt Vorstandswahl wieder mehr Ruhe bringen?

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Sie galten zuletzt als Widersacher, nun sitzen sie gemeinsam im Kabinett: Daniela Schmitt und Philipp Fernis. Foto: Andreas Arnold / dpa / Archiv

MAINZ. Nach wochenlangen internen Querelen steht beim Parteitag der rheinland-pfälzischen FDP in Mainz heute die mit Spannung erwartete Wahl eines neuen Landesvorsitzenden an. Dabei geht es um die Nachfolge des aus der Partei ausgetretenen Volker Wissing.

Antreten wird Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die die Landespartei zuletzt gemeinsam mit ihrer Co-Vize Carina Konrad geführt hatte. Allerdings war zuletzt Kritik an Schmitt laut geworden, zwischenzeitlich hatte es so ausgesehen, als ob es zu einer Kampfkandidatur kommt.

Als mögliche Gegenkandidaten galten Philipp Fernis, Konrad und Schmitts Staatssekretär Andy Becht. Doch Fernis, bis vor Kurzem FDP-Fraktionschef im Landtag in Mainz, ist inzwischen neuer Justizminister und in der Funktion Nachfolger des gestorbenen Herbert Mertin, Konrad und Becht haben erklärt, nicht gegen Schmitt antreten zu wollen.

«Der Schuss muss sitzen»

Spannend dürfte dennoch werden, wie die jüngsten Machtkämpfe bei der liberalen Basis angekommen sind. Es ist alles andere als ausgemacht, dass der im Land mitregierenden FDP bei der Landtagswahl am 22. März 2026 wieder der Einzug in den Landtag gelingt. Entsprechend nervös sind Teile der Partei, von mehreren Seiten war in den vergangenen Wochen auch eine inhaltliche Neuausrichtung gefordert worden.

Die Nachwuchsorganisation Junge Liberale sieht die Partei vor wichtigen Weichenstellungen. Darauf aufmerksam machen wollen sie mit einer Aktion vor Beginn des Parteitags. Geplant ist ein Elfmeterschießen unter dem Motto: «Der Schuss muss sitzen! Der Ball liegt bei uns.» (Quelle: dpa)

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