Umfrage: Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung hat gelitten

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Blumen am Anschlagsort von Solingen im August 2024. Foto: Christoph Reichwein / dpa

KÖLN. Mehrere Gewalttaten gegen Passanten mit tödlichem Ausgang in den vergangenen Monaten haben Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit Deutschland-Sitz in Köln im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Danach fühlen sich 57 Prozent der Erwachsenen in Deutschland heute unsicherer in der Öffentlichkeit als vor einem Jahr. 38 Prozent der rund 2.000 Befragten gaben an, sich heute nicht unsicherer zu fühlen als vor Jahresfrist. Fünf Prozent der Menschen, die am Montag und Dienstag an der Umfrage teilnahmen, antworteten mit «Weiß nicht» oder machten keine Angaben.

In den zurückliegenden Monaten gab es mehrere tödliche Anschläge beziehungsweise tödliche Angriffe mit Messern oder Autos auf Passanten – etwa in Aschaffenburg, Mannheim, Solingen, Magdeburg und München. Dass Gewalttaten dieser Art durch die Sicherheitsbehörden nicht verhindert werden können, glauben 17 Prozent der Bevölkerung. 22 Prozent der Erwachsenen denken, solche Taten könnten grundsätzlich verhindert werden. Mehr als jeder zweite Mensch in Deutschland (57 Prozent) ist überzeugt, derartige Gewalttaten könnten «manchmal verhindert werden».

Mannheim, München, Aschaffenburg, Magdeburg und Solingen

Ein 40-jähriger Deutscher war am Rosenmontag nach Angaben von Ermittlern mit seinem Auto Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. In München war im Februar ein junger Afghane mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren. Zwei Menschen starben. Auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg starben im Dezember bei einer Todesfahrt mit einem Auto sechs Menschen. In Aschaffenburg und Solingen gab es 2024 tödliche Messerangriffe auf Passanten. Ein spanischer Tourist wurde im Februar im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin von hinten mit einem Messer attackiert und dabei schwer verletzt. Tatverdächtig ist ein junger Syrer. (Quelle: dpa)

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11 Kommentare

  1. Völlig unklar was mit diesem Artikel bezweckt werden soll.

    Es ist verständlich, dass spektakuläre Gewalttaten wie die in Mannheim, München oder Magdeburg die Menschen beschäftigen und Ängste schüren. Doch klar ist dass das bedauerliche Einzelfälle sind und Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt!!!

    Die Realität ist: wir leben in einer Zeit, in der die Kriminalitätsrate so niedrig ist wie nie zuvor. Selbst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat betont, dass wir in einem der besten und sichersten Deutschlands aller Zeiten leben – und er als Staatsoberhaupt wird das sehr genau wissen und die beste Beurteilung dazu abgeben.

    Die aktuelle Umfrage von YouGov zeigt zwar, dass sich viele Menschen unsicherer fühlen – doch Gefühle sind NICHT ein Spiegelbild der Realität. Oft werden Einzelfälle aus dem Kontext gerissen und durch gezielte Berichterstattung dramatisiert. Das „Gefühl“ der Unsicherheit wird dabei oft von bestimmten politischen oder medialen Lagern geschürt, die daraus Kapital schlagen wollen. Die Fakten sprechen jedoch eine andere Sprache: Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland geht ihrem Alltag nach, ohne jemals Opfer einer Gewalttat zu werden.

    Eines ist doch jedem vernünftigen Bürger klar: Wer Angst vor Terroranschlägen oder Messerattacken verbreitet, tut genau das, was potenzielle Täter bezwecken – er lässt sich von der Propaganda der Angst leiten. Dabei haben wir alle Grund, stolz auf unsere Gesellschaft zu sein und Vertrauen in ihre Stabilität zu haben. Vor allem hier in unserem wundervollen gut funktionierenden Trier, welches von Menschen wie Herrn Leibe und vor allem von Dr. Becker wunderbar gemanagt wird.

  2. Ich schlage „bintolerant“ als Chefsatiriker der aktuellen Kamera vor! So kann er mit seinen Weisheiten sein Klientel beglücken und weiter wertvolle Aufklärungsarbeit zusammen mit willfährigen Sidechicks leisten. Allez, Go!

    • Edler „Chris77“. Haben Sie zur Abwechslung Argumente? Wo liege ich denn mit meiner Bewertung der aktuellen Lage falsch? Es ist doch alles in Ordnung bei uns. Wo sehen Sie denn im wunderschöänen Trier Probleme? Was empfinden Sie an meinen glasklaren nachprüfbaren Aussagen als „Satire“???

      Sind Sie etwas der Ansicht dass Sie die Situation besser als unser Bundespräsident Herr Walter Steinmeier beurteilen können ????? Wollen Sie behaupten dass er die Situation nicht korrekt darstellt? Falls ja: dann belegen Sie ihre Meinung doch mit Argumenten.

      Wollen Sie etwa behaupten dass die Herren Leibe und Becker aus der Verwaltung nicht echte Glücksfälle für uns Trierer darstellen? Falls Sie diese Meinung vertreten dann liefern Sie doch Argumente.

      Ich bin immer bereit auf Fakten und Argumente als Grundlage für eine sachliche Diskussion zu akzeptieren. Woran liegt es nur dass Sie nie welche anbieten, sondern ausschliesslich leere inhaltslose Worthülsen?????

      Gruss von Ihrem Freund, Mitbürger und Widersacher „bintolerant“

      • Nur ein paar Beispiele, aber bei soviel Toleranz merkt man das bestimmt nicht:
        kaputte Straßen (Freund Becker)
        kaputte Brücken (Freund Becker)
        kaputte Schulen (Freund Becker)
        verwahrlostes Moselufer (Freund Becker)….
        Ach, es lohnt nicht. Lesen kann er, aber verstehen nicht.

      • Mein lieber und doch riesig verstrahlter obertoleranter „Bintolerat“. Es ist eben nicht alles in Ordnung! Nicht in Trier, nicht in RLP und auch nicht in Deutschland und in Europa sowieso nicht!

        Du kapierst es bloss nicht bzw. willst hier immer und immer wieder den „edlen“ Verfechter eines „weiter so“ geben.

        Ich frage dich Satire oder nicht Satire?!

        Weber könnte mitunter richtig liegen in seiner Aussage, wenn ich es mir recht überlege. Ich wünschte es wäre so. Auch für dich, damit ich mir nicht weiter ernste Gedanken machen muss, wie man Dir doch helfen könnte.

        Vielleicht wäre auch ein Abenteuerurlaub bei den Nachfahren binLandens ein hilfreiches Erweckungsabenteuer für dich. Die zeigen Dir sicherlich sehr gerne, was bintolerant heißt in Westasien oder Ostafrika, genauer im Sudan, da wo Osamas Großfamilie am stärksten wirkt.

    • Das wäre doch prima und vernünftig. Was denn sonst. Das habe ich ebenfalls getan und noch weitere 25.000 andere im Wahlkreis auch.

    • @Weber

      Ich denke dass Sie ein sehr intelligenter Mensch sind, also Angehöriger einer seltenen Spzies.

      Es grüsst Sie ihr Mitbürger bintolerant

  3. man bintolerant, als es um die sicherheit im Palastgarten ging, hast du doch noch genau andersherum geredet. (Sieh selbst nach bei lokalo) Da hast du Statistiken als nicht ausschlaggebend bezeichnet und auf der Gefühlslage herumgeritten. Heute also genau umgekehrt. Entweder hast du diese Politikerhaltung: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ oder aber du hast kein Rückgrat und wechselst Deine Meinung, wie es gerade passt oder vllt besser: wie es deinem Ansehen beim Dr. Becker passt.

  4. Nur weil die Gefahr, angepöbelt, abgestochen, überfahren, überfallen oder vergewaltigt zu werden mittlerweile „etwas“ höher ist als früher…..
    Einfach zu Hause bleiben. Das Heim nur noch zum Arbeiten und Einkaufen verlassen, am besten Homeoffice und Lieferservice. Hilft auch der Umwelt. Und um Steuern zu zahlen, muss man nicht rausgehen.
    Und zack! – ist das Gefühl der Unsicherheit verschwunden…..

    Den freiwerdenden öffentlichen Raum stellt der integrationswillige pflichtbewusste Bürger somit den Neuankömmlingen zwecks besserer Integrationsmöglichkeiten zur freien Verfügung.
    Win-win sozusagen….

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