Warnstreiks in den Städten: Viele Busse in Rheinland-Pfalz bleiben im Depot

Rheinland-Pfalz erlebt massive Einschränkungen im Nahverkehr: Beschäftigte legen im Rahmen eines Warnstreiks ihre Arbeit nieder.

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Foto: dpa / Symbolbild

TRIER/MAINZ. Wegen eines Warnstreiks von Verdi sind Teile des Nahverkehrs in einigen Städten in Rheinland-Pfalz zum Erliegen gekommen: Fahrgäste mussten sich auf erhebliche Einschränkungen bei Bussen und Straßenbahnen einstellen.

«Wir haben alles stillgelegt», sagte eine Gewerkschaftssprecherin am Nachmittag. Betroffen waren demnach Mainz, Trier, Kaiserslautern, Pirmasens und die Region Bad Kreuznach.

Der von Verdi angekündigte Warnstreik begann planmäßig um 3.00 Uhr und sollte bis Betriebsschluss dauern. Mit Beginn der neuen Schicht am Samstag würden die Busse wieder fahren, sagte die Sprecherin. Nur in Mainz seien wegen der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zu Demokratie und gegen Extremismus zehn Busse gefahren.

S-Bahnen und Regionalzüge nicht betroffen

Vom Warnstreik ausgenommen waren S-Bahnen, Regionalexpress-Züge (RE) und der Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die kommunalen Verkehrsbetriebe informieren auf ihren Webseiten über mögliche Einschränkungen und verbleibende Verbindungen.

Verdi begründete den Streikaufruf damit, dass es auch in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen am Montag und Dienstag kein Angebot gegeben habe.

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert Verdi acht Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Ein Zeit-Konto soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten.

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