MAINZ. Nach rund drei Monaten geht der Prozess um die Tötung eines 37-Jährigen mutmaßlich durch seinen Sohn zu Ende. An diesem Donnerstag wird aller Voraussicht nach in dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verfahren das Urteil gesprochen.
Der mittlerweile 18 Jahre alte Angeklagte soll seinen Vater mit einem Küchenmesser erstochen haben, nachdem dieser ihn gezüchtigt und gedemütigt haben soll. Der damals 17-Jährige wollte nach Gerichtsangaben im Februar vergangenen Jahres den Hund ausführen und kam in das Schlafzimmer des Vaters in der gemeinsamen Wohnung im Mainzer Stadtteil Bretzenheim.
Der verärgerte Vater soll dem Sohn eine Ohrfeige verpasst, ihm die Hundeleine um den Hals gewickelt und ihm einen Tritt verpasst haben. Daraufhin soll der Jugendliche aus dem Zimmer gerannt sein und ein Küchenmesser geholt haben. Mit dem stach er laut Anklage schließlich zu. Der 37-Jährige starb noch am Tatort. (Quelle: dpa)