RLP: Zukunft von fünf insolventen DRK-Kliniken wird positiv gesehen

Nach einem runden Tisch zur jüngsten Insolvenz der Krankenhaus-Trägergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes Süd-West äußern sich Land und Kommunen zuversichtlich.

0
Foto: dpa / Symbolbild

MAINZ. Die medizinische Versorgung und die Arbeitsplätze der von der neuen Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft Süd-West betroffenen fünf Klinikstandorte sind nach den Worten von Gesundheitsminister Clemens Hoch gesichert.

Für jeden der Standorte gebe es schon jetzt – nach einer Woche – mehr als einen Interessenten, sagte der SPD-Politiker nach einem Runden Tisch in Mainz.

Es geht um die Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Neuenahr, das international bekannte Schmerzzentrum in Mainz, die Kamillus Klinik Asbach sowie die Tageskliniken Bad Kreuznach und Worms. 

In den nächsten Monaten drohe keine Gefahr und er sei sehr zuversichtlich, «dass gar keine Gefahr droht und wir für jeden Standort eine gute Lösung finden», sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister.

Hoch: Alle fünf Einrichtungen sind wichtig und funktionieren gut

«Wir haben alle ein ganz großes Interesse an der Kontinuität dieser fünf Standorte», betonte Hoch. «Wir trauen uns auch zu, dass gemeinsam hinzubekommen, Kommune und Land Hand in Hand, wenn es nicht im Krankenhausmarkt dafür Lösungen gibt.» 

Bei dieser Insolvenz gehe es nicht darum, «dass den Krankenhäusern das Geld ausgegangen ist». Die Kliniken seien alle aus sich heraus tragfähig. Durch das Insolvenzverfahren komme zusätzliche Liquidität in die Einrichtungen. 

«Das sind alles Einrichtungen, die gut funktionieren und die auch wichtig sind.» Es gehe nicht nur darum, dass das Angebot erhalten bleibe, sondern vielleicht vor dem Hintergrund der Krankenhausreform die Chance auch genutzt werden könne, «ganz krisenfeste Strukturen zu schaffen», sagte Hoch.

Landräte Hallerbach und Weigand ebenfalls zuversichtlich

An dem Runden Tisch hatten außer Hoch Vertreter der betroffenen Städte und Kreise sowie der Insolvenzverwalter und die Schwesternschaft als Mitträger teilgenommen.

«Wir gehen heute gestärkt aus dieser Runde heraus, weil wir wirklich eine positive Fortführungsprognose für alle Häuser haben, sagte der Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach (CDU). «Wir brauchen jetzt ein wenig Zeit. Das Heft des Handelns hat der Insolvenzverwalter in der Hand.»

Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), äußerte sich ebenfalls positiv und sprach von einem guten Informationsfluss und einer Perspektive.

Vorheriger ArtikelFußgänger wird von Pkw gerammt und schwer verletzt – Fahrer flüchtet
Nächster ArtikelKell am See: Nach Serie von 21 Pkw-Aufbrüchen – Täter festgenommen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.