Sexualisierte Gewalt gegen Frauen: Hilfe wird in RLP ausgeweitet

Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung, sexueller Missbrauch oder sexuelle Belästigung - es gibt viele Formen von sexualisierter Gewalt. Ein Hilfsangebot für Opfer soll ausgeweitet werden.

0
Foto: Fabian Sommer / dpa / Archiv

MAINZ. Die Hilfe für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen wird in Rheinland-Pfalz ausgeweitet. Details dazu wird Frauenministerin Katharina Binz (Grüne) gemeinsam mit Vertreterinnen der Rechtsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität, der Mainzer Unimedizin und von Frauenhäusern im Land am heutigen Donnerstag (10.00 Uhr) vorstellen.

Im Kern geht es bei dem Projekt «Vertrauliche Hilfe nach Gewalt» darum, dass die Hemmschwelle, sich nach einer solchen Tat medizinische Hilfe zu suchen, gesenkt werden soll. Häufig stellten Opfer zunächst keine Anzeige und ließen sich aus Angst, doch zu einer Anzeige gedrängt zu werden, auch nicht medizinisch versorgen, blieben also alleine mit einem traumatischen Erlebnis, erklärte das Ministerium. Somit bleibe auch die Sicherung körperlicher Spuren der Tat aus.

Schon seit einiger Zeit besteht an einigen Stellen in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, sich vertraulich medizinisch versorgen und auf Wunsch auch Spuren sichern zu lassen. Dieses Angebot soll ausgeweitet und künftig auch bei Fällen von körperlicher Gewalt genutzt werden können. Außerdem soll das Verfahren im Land standardisiert werden. (Quelle: dpa)

Vorheriger ArtikelMerz in Mainz: „We Make Europe Great Again“ – „Führung durch Vorbild“
Nächster ArtikelÜber 30 Jahre nach Asylheim-Brand im Saarland: Heute entscheidet der BGH

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.