Hausarzt auf dem Land: Daun lockt Medizinstudierende mit Förderung und Perspektive

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v. l. n. r.: Bürgermeister Thomas Scheppe, Nicola Mann, Stiftungsratsmitglied Dr. Volkhard Bangert; Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Daun

DAUN. Die Verbandsgemeinde Daun geht aktiv gegen den drohenden Ärztemangel auf dem Land vor. Sechs Medizinstudierende erhielten jetzt für ihr Blockpraktikum in der Allgemeinmedizin eine finanzielle Förderung von je 500 Euro. Das Programm soll junge Mediziner für die Arbeit als Landarzt begeistern.

Praxisnahe Erfahrung in zertifizierten Arztpraxen

Die angehenden Mediziner Nicola Mann, Mohammed Beshr, Malek Murad, Majid Omari, Lisa Bäuerle und Jonas Licht absolvierten ihr achttägiges Praktikum in den Praxen von Dr. Schnieder, Dr. Bergheim und Dr. Pitzen. Dabei erhielten sie authentische Einblicke in den Alltag einer Landarztpraxis.

Kooperation mit Universitätsmedizin Mainz

Das Praktikumsprogramm wird in Zusammenarbeit mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt. Dr. Bangert vom Stiftungsrat der Bürgerstiftung Gesunde Verbandsgemeinde Daun betreut die Studierenden vor Ort und koordiniert ihre Aufenthalte.

Langfristige Strategie gegen Ärztemangel

„Eine flächendeckende hausärztliche Versorgung ist unverzichtbar“, betont Bürgermeister Thomas Scheppe. Die Initiative verfolgt dabei mehrere Ziele:

  • Finanzielle Unterstützung des medizinischen Nachwuchses
  • Präsentation der Region als attraktiver Arbeits- und Lebensort
  • Aufbau wichtiger Netzwerke für angehende Landärzte
  • Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum

Das erfolgreiche Förderprogramm wird auch 2025 fortgesetzt. Interessierte Medizinstudierende können sich über die Universitätsmedizin Mainz für ein Blockpraktikum in der VG Daun bewerben.

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