RLP: Amt warnt vor schädlicher Schlankheitspille «Starvex»

Die Pillen aus dem Internet sollen schlank machen - und das mit angeblich pflanzlichen Inhaltsstoffen. Doch im Labor weist das Landesuntersuchungsamt einen gefährlichen Wirkstoff nach.

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Die Pillen versprechen Abnehmen mit vermeintlich pflanzlichen Wirkstoffen. Foto: Annette Riedl/dpa

KOBLENZ. Im Schlankheitsmittel «Starvex» hat das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt (LUA) einen schädlichen Arzneimittel-Wirkstoff nachgewiesen.

Das vermeintlich pflanzliche Produkt enthalte Sibutramin, habe eine Analyse im Labor bestätigt. Der Appetithemmer kann unter anderem den Blutdruck stark erhöhen und zu Herzerkrankungen führen. «Auch Todesfälle sind bekannt», hieß es seitens des LUA. Sibutramin sei deshalb schon seit vielen Jahren nicht mehr zugelassen.

Auf dem Produkt ist der Wirkstoff demnach nicht deklariert: Die Verpackung lasse glauben, es handele sich um ein harmloses Nahrungsergänzungsmittel. Gesundheitsschädliche Substanzen weist das LUA in Schlankheitspillen immer wieder nach und warnt davor, solche Mittel über das Internet zu kaufen.

Der Schlankmacher war dem Zoll bei der Einfuhrkontrolle aufgefallen, nachdem ein Mensch aus Rheinland-Pfalz ihn online aus dem Ausland bestellt hatte. «Solche Mittel dürfen in Deutschland nicht verkauft werden», so das LUA. Der Handel damit kann demnach mit einer Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden.

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