RLP: „Zwangsküssen verboten“ – Kinderrechte für die Fastnacht

Die Fastnacht mit Kostümen und Umzügen ist ein großer Spaß - auch für viele Kinder. Doch auch während der närrischen Zeit müssen die Rechte der Kinder und ihre Privatsphäre geschützt werden.

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Foto: Friso Gentsch / dpa / Symbolbild

MAINZ. «Alle Meenzer Mädcher und Bube sind gleich», «Zwangsküssen verboten», «Hilfe holen erlaubt, du bist keine Petze» – für die Fastnachtszeit wurden elf Grundrechte entworfen, die Kinder vor sexuellen Übergriffen und Belästigungen schützen sollen.

Die Kinderrechte für die närrische Zeit sind von den Jugendlichen der Mainzer Klepper-Garde in Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Familienministerium entstanden. Ministerin Katharina Binz (Grüne) wird die Postkarten- und Plakataktion «11 Meenzer Kinderrechte für die Fastnacht: Grundrechte für die närrische Zeit» am kommenden Dienstag (14. Januar) in Mainz präsentieren. (Quelle: dpa)

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12 Kommentare

  1. Sehr geehrte Frau Ministerin, wie wäre es denn, wenn Sie sich um Ihre eigentlichen Aufgaben kümmern, anstatt Anweisungen und Maßregeln zu erteilen für den Umgang mit unseren Kindern. Ich weiß nicht, ob SIE Kinder haben. Viele der grünen Oberlehrer und Super-Pädagoginnen haben ja keine, was sie aber nicht davon abhält, „kluge“ Ratschläge zu erteilen. Meine Kinder wussten sich immer zu helfen, wenn überschwängliche ältere Damen, sie zu küssen drohten. Sie schrien, wandten sich ab oder hielten sich die Hände vors Gesicht. Und dann waren ja immer auch noch wir als Eltern vor Ort. Oder gehen Sie davon aus, dass Eltern ihr kleinen Kinder alleine zum Karneval gehen lassen?
    Wie wäre es, wenn die grünen Oberlehrer sich mal selbst ein Belehrungs-, Bevormundungs- und Maßregelverbot auferlegten, als alle LEute mit ihren Vorschlägen glauben entmündigen zu dürfen. Die meisten Menschen und Bürger sind nicht so doof, für wie die Grünen sie zu halten scheinen. Und noch mehr leben in einer anderen Wirklichkeit als die grünen Oberlehrer. In den meisten Fällen reichen die Gesetze zum SChutz unserer Kinder aus. Sorgen SIE dafür, dass diese Gesetze eingehalten werden und Verstöße dagegen konsequent verfolgt werden, anstatt uns Eltern ungefragt Ratschläge erteilen zu wollen. Damit wäre schon viel gewonnen.

    • Ihren Kommentar kann ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Was Sie hier machen kann man auf keinen Fall so stehen lassen und ich bin sehr enttäuscht von Ihnen Herr Bluesorsch. Bisher habe ich Sie als emphatischen Menschen wahrgenommen der sich bedingungslos für die Rechte der Schwächsten unserer Gesellschaft einsetzt. Das ist eine der wichtigsten Aufgabe der Politik!

      Die Frau Binz hat doch völlig recht das Problem zu thematisieren und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Mich stört lediglich dass der Aufruf nur für “ «Alle Meenzer Mädcher und Bube sind gleich» “ gültig zu sein scheint. Das Thema ist auch in Trier hochaktuell, da muss das Bewusstsein noch sehr geschärft werden! Sonst gibt es an dem Aufruf nichts zu kritisieren.

      Ihnen lieber Herr „Bluesorsch“ kann man nur dringend zur Mässigung raten. Frau Binz dokumentiert eindrucksvoll, dass sich hierzulande in RLP eine moralisch und geistig hervorragende Elite in den entscheidenden Institutionen der Politik und Verwaltung etabliert hat. Das gilt sowohl für die Landesregierung aber auch für uns Glückliche in Trier.

  2. Es wird hoffentlich bald eine Zeit kommen, da alle Grünen aus den Regierungsämtern im Bund und den Ländern verschwunden sein werden. Freuen wir uns darauf. 😉

  3. @Leser: genau. Das wird aber wohl nie kommen. Die haben irgendwie ihre verblendete Stammwählerschaft. Wie man hier in den nur wenigen Kommentaren sieht ist sogar schon ein Freund der verwurstelten Politikszene dabei. Einfach etwas zu tolerant.

  4. Niemand könnte besser die Überheblichkeit grünen Denkens offenlegen als @bintolerant.
    Man hält sich für die „moralisch und geistig hervorragende Elite“. Was ist dann mit dem Rest der Gesellschaft? Sind das alles moralisch Verkommene und geistig Zurückgebliebene, sozusagen moderne Untermenschen?
    Nun könnte man das Gefasel von @bintolerant als die Hirnblähungen eines einzelnen abtun. Ist es aber leider nicht. Er ist nur so überheblich, es auch noch offen kundzutun. Grüne moralische Überlegenheit gründet darauf, sich für die Rechte der Schwächsten einzusetzen. Macht das sonst niemand in der Gesellschaft, @bintolerant? Das betrifft aber nicht nur die Schwächsten in unserer Gesellschaft sondern alle, von denen Grüne annehmen, dass sie sich nicht selbst helfen können: die Umwelt, Tiere und Kinder. Sie alle bedürfen grüner Fürsorge. Aus deren Hilfsbedürftigkeit nährt sich grüne Überheblichkeit. Das bedeutet aber auch, dass man immer wieder Hilfsbedürftige finden muss, denen man den eigenen Schutz überstülpen kann.
    Eine neue Gruppe von Hilfsbedürftigen hat nun die grüne Ministerin Binz gefunden: Die sogenannten Zwangsgeküssten. Was hinter dieser Wortschöpfung steckt, hat sie nicht erklärt. Gibt es auch belastbares Material über den Kreis der Betroffenen und handelt sich nur um ein gefühltes Problem? Wie will sie denn den Betroffenen, die sie gefunden zu haben glaubt, helfen? Plakate! Sie hilft mit Plakaten. Das ist vielleicht nicht unbedingt wirkungsvoll, aber sehr öffentlichkeitswirksam. Alle sehen: Die Grünen kümmern sich um die Schwächsten der Gesellschaft. Dabei wird so getan, als hätten die „Zwangsgeküssten“ keinen sonstigen Schutz. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Eltern versagen, weil sie ihre Kinder solchen Gefahren aussetzen. Hilfe kommt nur von den Grünen und anderen aus der sogenannten moralischen Elite. Wenn aber das „Zwangsküssen“ wirklich ein Problem sein sollten, wie sollen da Plakate schützen? Oder geht es eher darum, wieder eine Gruppe von sogenannten Schwachen auszumachen, denen man den eigenen Schutz überstülpen kann, um sich selbst wieder als moralisch überlegen zu fühlen und darzustellen?

    • Da ich hier vom „Bluesorsch“ konkret kritisiert werde hoffe ich dass das geschätzte Lokaloteam mir die Möglichkeit einräumt, ihm zu antworten.

      Wenig nett und geradezu unschön ist es meine Meinung als „Hirnblähung“ zu diffamieren. Manchmal war ich versucht darauf hinzuweisen dass zur Qualität der Beiträge von diesem Kommentator/*in der Nickname ohne „Blues“ vielleicht besser passen würde. Aber das mache ich natürlich nicht ….er hat ja durchaus einen guten Kern, das erkenne ich an.

      Nun zur von ihm angezettelten Diskussion über den Begriff Elite. Was bedeutet denn überhaupt Elite, wie wird der Begriff von mir definiert?. Ich definiere Menschen als Elite, die anderen Personen hinsichtlich Weitblick, Intelligenz und Erfassung komplexer Sachverhalte überlegen sind. Das bedeutet nicht, dass ich anderen Menschen das Menschsein abspreche, die nicht über diese Gaben verfügen. Mir ist unklar, was die Ursache für diese merkwürdige dumme Schlussfolgerung des B ..orsch“ sein könnte, ich habe das so nie geschrieben.

      Das wir von Eliten in bester Weise geleitet werden, kann man doch einfach überprüfen, wenn wir einmal das Wirken der leitenden Persönlichkeiten in der Trierer Verwaltung genauer unter die Lupe nehmen.

      Beispiel 1 und für mich ein einmaliger Glücksfall in Trier -> Dr. Theo Becker. Ein Mann der sich in mutigem Einsatz konsequent für die Umwelt und gegen die allseits vorhandene Autofahrerlobby einsetzt.

      2. Unser OB Leibe. Erinnern wir uns noch an die Zeit der schrecklichen Pandemie zurück. Mit Grausen erinnere ich mich an diese Verschwörungstheoretiker und Coronaleugner, die auf dem Viehmarkt demonstrierten und dann in Aufmärschen durch die Innenstadt das Virus munter verbreiten wollten.

      Besonders beeindruckt hat mich Herr Leibe mit seinem Mut und seiner Unvoreingenommenheit, wie man im ersten Kommentar des Posters „Markus“ unter folgendem Lokalartikel nachlesen kann.

      https://lokalo.de/artikel/247670/aktuell-demonstrationen-auf-trierer-viehmarkt-platzverweise-und-drei-anzeigen/#google_vignette

      Das ist mutig und zeigt einfach welches Glück wir mit diesem Mann haben. Er repräsentiert die Stadt nicht nur in einzigartiger Weise, nein er hat auch Mut und bezieht glasklar Stellung gegen Verfassungsfeinde und hysterische Protestler. Im nachhinein hat sich sein Weitblick bestätigt.

      https://www.volksfreund.de/region/trier-trierer-land/schutz-gegen-corona-so-geht-es-in-trier-mit-dem-impfen-weiter_aid-56722199

      Der Mann hat uns organisatorisch in beispielhafter Weise durch diese Krise geführt. Danke Herr Leibe!!!

      Nehmen wir als letztes Beispiel – man könnte noch viele vorbringen – die Berichterstattung über Silvester in Trier. Lokalo war direkt vor Ort und hat die Vorgänge vor der Porta anders bewertet als beispielsweise die Pressestelle von Behörden und der Tageszeitung. Daraus ging ein Widerspruch hervor, aber was war denn der Grund für die teilweise harsch gerügte leicht korrigierte Darstellung durch TV/Pressestelle, etc. ??? Eine nachvollziehbare Abwägung durch eine Elite, ganz einfach. Sollte man noch weiter Ressentiments gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen anheizen, ist das sinnvoll, dient es dem Frieden in unserer schönen Stadt????

      Das sind Überlegungen,Gewissenskonflikte die nur von Eliten und Vordenkern lösbar sind. Das versteht ein“Bluesorsch“ leider nicht, eben weil ihm die zuvor beschriebenen Voraussetzungen fehlen. Schade, aber so ist es nun mal.

      Zu Ihrer pauschalten Kritik an den „Grünen“. Für mich sind das MENSCHEN und zwar hochintelligente Menschen, die sich nicht scheuen in Zeiten der Krise GEGEN den Strom zu schwimmen. Ich bewundere diese Menschen, das kann ich vom Bluesorsch leider nicht behaupten ….

      • @bintolerant
        ich bewundere schon eine ganze Zeit, mit welchem „Gutmensch- Zynismus“ Sie die tägliche Politik und Anregungen der politischen „Vollblutlehrer“ ad absurdum führen . Ich glaube, eine bessere Art, diesen täglichen Irrsinn aufzuzeigen, gibt es nicht. Und die Reaktionen der anderen Kommentatoren darauf zeigt mir jedes Mal, wie wenig Feinsinn viele für diese Art der Kritik haben. Machen Sie weiter so.

  5. @bintolerant
    Wenn Sie von Eliten schreiben meinen Sie sicherlich die selbsternannte Elite.
    Kennen Sie das magische Sechseck einer funktionierenden sozialen und demokratischen Marktwirtschaft?
    Ich will Ihnen die Eckpunkte kurz auflisten:

    Wirtschaftswachstum,
    Vollbeschäftigung,
    Preisstabilität,
    außenwirtschaftliches Gleichgewicht,
    gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung,
    Erhalt der natürlichen Umwelt.

    Demnach steht der Umwelt nur eine Wichtigkeit von 1/6 zu, um ein ökonomisches-ökologisch-gesellschaftliches Gleichgewicht zu halten. Die Bundesrepublik Deutschland hat das erforderliche Gleichgewicht zwischen diesen Kriterien verloren und hat mächtige Schlagseite. Geschuldet vornehmlich einer ökosozialistischen Diktatur durch verblendete linke Idio…, äh ich meine Ideologen. (auch in der CDU)

    Durch welche Krise hat uns Herr Leibe geführt? Corona? Mit Maßnahmen wie Maskenpflicht im Freien und Absperrung von Spazierwegen im Weißhauswald? „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ hat aber auch rein gar nichts mit guter Krisenführung zu tun.

    Amtsträger, wie Ihr o.g. Herr Becker (um nur einen von vielen zu nennen) sind für mich eine Fehlbesetzung, da diese idiologisch und wider jeden höheren Verstand und gegen die demokratischen Freiheiten handeln und entscheiden.

    • @ Trumpi

      Ich danke Ihnen für Ihre Reaktion.

      Ich beurteile den Faktor Umwelt anders. Ohne saubere Luft ist kein gesundes Leben möglich und wir werden daran sterben. Die Alternative sieht so aus, dass man den Leuten die Option zum überflüssigen Konsum entzieht. Das gilt natürlich nicht für Eliten, zu denen ich mich selbst zähle und deshalb einen Urlaub in Thailand verdient habe.

      Fahrt mit dem Lastenrad, das schont die Umwelt und ist gesund. Kauft nicht mehr jeden Schrott, den ihr nicht mehr benötigt. Warum stehen manchen Leuten völlig unverdient und klimaschädlich riesige Wohnflächen zur Verfügung, anderen nicht?? .Das geht so nicht weiter und deshalb werden wir Eliten dafür sorgen dass das Programm zur Rettung des Planeten durchgezogen wird. So sieht das aus, da können Sie lamentieren wie Sie wollen.

      Ich beurteile das Wirken von Herrn OB Leibe übrigens völlig anders. Kommen wir zuerst einmal zu seiner demokratischen Legitimation. Die Wahlbeteiligung zur OB Wahl lag bei 32,2 % der Wahlberechtigten. Davon hat er 72,2 % bekommen. Das sind also 19.262 Stimmen von über 100 000 Einwohnern. Das nenne ich echte Demokratie!!!

      Ja der Herr Leibe hat allen Anfeindungen widerstanden und ich erinnere an die mutige Entscheidung in sprechende Mülleimer zu investieren. Unter seiner Ägide wurde auch die Klimaabteilung der Stadt Trier ausgebaut das einen wichtigen Beitrag zur Rettung des weltweit kippenden Klimas leistet. Das er diesen Coronaleugnern energisch und selbstbewusst begegnet ist: dafür verdient er den vollen Respekt!!!!

      Zu Ihrer Kritik an Herrn Dr. Becker. Zitat: “ da diese idiologisch und wider jeden höheren Verstand und gegen die demokratischen Freiheiten handeln “

      Sie haben die Situation immer noch nicht verstanden. Walter Ulbricht sagte einmal sinngemäss :“ Es muss demokratisch ausschauen“. Damit hatte der Mann doch recht. Der Pöbel ist doch gar nicht in der Lage komplexe Probleme langfristig zu verstehen und lösungsorientiert zu denken. Das sehen Sie doch an den lächerlichen Bestrebungen dieser Initiative gegen die Anwohner Parkgebühren. Denen geht es nur um kurzfristige Vorteile, die Zukunft unserer Kinder und Enkel anscheinend nicht.

      Herr Becker hat das verstanden und ich hoffe dass er eines Tages den OB Posten übernehmen wird,wenn der Herr Leibe in Ruhestand geht.

      Beachten Sie übrigens dass Herr Leibe trotz seines fortgeschrittenen Alters weiter hart arbeitet, anstatt sich in die Hängematte Ruhestand zu begeben. Auch in dieser Hinsicht ein echtes Vorbild!!!!

      Seien Sie dankbar im gut verwalteten Trier leben zu dürfen!!!!

  6. @bintolerant: wo sind denn die sprechenden Mülleimer? Genau, die gibt es gar nicht mehr. Tolle Leistung.
    Wieso soll Herr Leibe Anfeindungen getrotzt haben? Man ist sicher nicht mit jeder seiner Entscheidungen einverstanden, aber ihn deswegen anfeinden? Andere machen das auch nicht besser. Aber, er ist bei weitem noch keine 65 Jahre alt (wenn das schon als alt zählt), warum soll er da nicht noch die Stadt repräsentieren? So viel Mühe wird ihm das schon nicht machen.
    Anders der ebenfalls genannte Kollege: besser ist, wenn der so schnell wie möglich seinen Hut schnappt. Es gibt nicht nur Fahrräder sondern auch andere Probleme, die in sein Ressort fallen. Keinen Durchblick, welche Hochbauarbeiten gerade gemacht werden oder welche davon wichtig sind (Schulsanierung). Weiss der überhaupt, dass Straßen und Brücken saniert werden müssen? Ich sehe d a keinen Fortschritt. Was macht der den ganzen Tag?

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